Wie Nir Erez Moovit zum Weltmarktführer für den Nahverkehr gemacht hat

Donnerstag, 08.11.2018 18:28 von

Vor sechs Jahren gründete der Israeli Moovit. Die Mobilitäts-App ist ein Riesenerfolg – auf den auch Microsoft aufmerksam geworden ist.

Gerade einmal knapp 20 Minuten Autofahrt liegen zwischen der Innenstadt von Tel Aviv und dem südlich gelegenen Städtchen Ness Ziona. Doch es liegen Welten zwischen den beiden Städten: Hier die hippe Start-up-Metropole Tel Aviv, da die Monotonie eines Gewerbegebiets mit Retorten-Büroimmobilien. Nir Erez hat trotzdem entschieden, das Hauptquartier seines Unternehmens Moovit dort anzusiedeln.

Vielleicht auch, weil der Israeli nach vielen Jahren als Gründer weiß, worauf es ankommt. Dabei könnte es sich Erez durchaus leisten, das Hauptquartier von Moovit an einer prominenteren Stelle zu errichten: Laut eigenen Angaben deckt die gleichnamige Mobilitäts-App mehr als siebzig Prozent mehr Daten über den globalen öffentlichen Nahverkehr ab als Google Maps.

Die App zeigt verkehrsmittelübergreifend alle Informationen zum vom Nutzer angegebenen Standort an: Wie komme ich von A nach B? Wann kommt der Bus? Und lässt praktischerweise auch ein Uber-Fahrzeug zu sich rufen oder direkt ein Fahrrad mieten. In Deutschland läuft die App in Berlin, München oder der Rhein-Ruhr-Region. Für Erez und sein Unternehmen interessieren sich nicht nur renommierte Investoren, sondern nun auch ein multinationaler Tech-Konzern.

Wie Moovit in dieser Woche auf dem am Donnerstag zu Ende gegangenen Web Summit in Lissabon verkündete, wird Microsoft Partner. Das Start-up werde in Zukunft Daten über den öffentlichen Nahverkehr für Microsofts Kartendienst Azure Maps bereitstellen.

Auf sein Alter angesprochen schmunzelt der 52-Jährige: „Im Maßstab des Start-up-Ökosystems würde man das als sehr alt ansehen.“

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