Wie die Niederlande das E-Mobilitätswunder schaffen

Montag, 23.10.2017 06:00 von

Deutschland tut sich noch immer schwer die E-Mobilität voranzubringen. Angeblich koste das Milliarden - zu sehen in Norwegen. Die Niederlande zeigen allerdings, dass es auch mit moderaten Subventionen geht.

Doch, doch, das stimmt schon, was da auf seiner Visitenkarte steht, sagt Joris Hupperets. „Director Emobility GER&NL“ liest er vor, Hupperets ist für seine Firma Vattenfall also für zwei Länder zuständig, die Niederlande und Deutschland. Hier wie dort soll er Ladesäulen für Elektroautos verkaufen. Aber warum gibt es dann in den Niederlanden 6000 Ladesäulen mit der Vattenfall-Marke Nuon und in Deutschland keine einzige? „Wir würden sofort welche aufstellen, wenn es wirtschaftlich darstellbar wäre“, sagt Hupperets.

Und stellt damit urplötzlich eine andere, viel größere Frage in den Raum: Warum klappt das nicht mit der Elektromobilität in Deutschland? Trotz generöser Prämien und einer der stärksten Autoindustrien der Welt?

Hupperets selbst hat sein Büro im Süden Amsterdams, wo sich Banker, Steueroptimierer und Unternehmensberater mittags für ein instabiles Supermarktsandwich die Beine in den Bauch stehen. Aber auch: Wo die Taxis zum nahe gelegenen Flughafen Shiphol allesamt elektrisch betriebene Tesla-Fahrzeuge sind und wo sich in jedem Parkhaus mindestens ein Dutzend Ladesäulen für ebensolche Autos befindet. Und wo diese Säulen so gut besucht sind, dass es inzwischen eine lebhafte Diskussion darüber gibt, ob Standzeiten, in denen eine solche Säule blockiert, das Auto aber nicht geladen wird, nicht extra bezahlt werden sollten. Ein Konkurrent von Hupperets hat diese Regelung just eingeführt. Wirklich, so ein Land gibt es, nur ein paar Autostunden entfernt von den heiligen Hallen des Verbrennungsmotors in Wolfsburg, Stuttgart, Ingolstadt.

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