Wettlauf gegen Trump

Mittwoch, 16.11.2016 20:00 von

Die Hoffnung der Deutschen Bank, sich im Hypothekenstreit mit den US-Behörden noch vor der Präsidentschaftswahl auf einen Vergleich zu einigen, hat sich zerschlagen. Jetzt gibt es eine neue Deadline.

Der künftige US-Präsident Donald Trump macht die europäischen Bankenaufseher nervös. Wenn es nach ihnen geht, sollte sich die Deutsche Bank möglichst schnell mit dem amerikanischen Justizministerium auf einen Vergleich im milliardenschweren Hypothekenstreit einigen. „Unsicherheit ist Gift“, sagte ein hochrangiger Aufseher der Nachrichtenagentur Reuters. Ein anderer Aufseher betonte, es sei unfair, mit einer hohen Strafforderung von 14 Milliarden Dollar zu starten und die Bank dann so lange im Ungewissen zu lassen.

Die Verhandlungen darüber, wie teuer der Streit am Ende wirklich wird, laufen seit Mitte September. Vorstandschef John Cryan hat sich persönlich eingeschaltet, um die Summe noch ordentlich herunterzuhandeln. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn in den Frankfurter Doppeltürmen befürchtet man: „Billiger wird es unter Trump sicher nicht.“

Der Republikaner Trump, der die Wahl Anfang November überraschend gewonnen hatte, übernimmt das Präsidentenamt am 20. Januar vom Demokraten Barack Obama. Die Deutsche Bank hatte zunächst gehofft, den Vergleich noch vor der Wahl unter Dach und Fach zu bringen – um sich wieder auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren zu können. Doch auf der vermeintlichen Zielgeraden verloren die Gespräche mit den US-Aufsehern an Schwung, wie mehrere Insider berichteten.

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