Wetten und hoffen – Darum feiern Öl und Kupfer ihr großes Comeback

Freitag, 21.09.2018 20:00 von

Trotz des Handelsstreits erholen sich die Rohstoffpreise. Grund dafür ist eine bestimmte Hoffnung der Händler – und die Wetten von Spekulanten.

Während China und die USA die nächste Runde im Handelsstreit einläuten, setzten Energieträger und Metalle zu einer Erholungsrallye an. Gerade die Industriemetalle konnten kräftig zulegen, wie das Plus von knapp fünf Prozent im Bloomberg Industrial Metals Index zeigt. Dieser umfasst Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink umfasst.

Kupfer verteuerte sich seit Wochenbeginn um mehr als vier Prozent und kletterte wieder über die Marke von 6.000 Dollar je Tonne; Zink gelang mit knapp acht Prozent ein noch höherer Sprung auf 2.455 Dollar je Tonne.

„Diese Woche ist der Handelskrieg eskaliert und die Märkte haben es einfach so abgeschüttelt“, kommentiert Jeff Currie, Chef-Rohstoffstratege von Goldman Sachs die Lage in einem aktuellen Report. „Der Markt hat einen Patt zwischen den USA und China bereits eingepreist.“

Currie und seine Kollegen glauben, dass der Rohstoffhandel Wege finden wird, die Strafzölle zu umgehen. Direkt betroffen sind bislang nur Aluminium und Stahl, auf deren Einfuhr die USA im März Zölle in Höhe von 25 Prozent (Stahl) und zehn Prozent (Aluminium) einführte. Der Preis für Aluminium an der London Metal Exchange (LME) legte in dieser Woche leicht um zwei Prozent zu. Bei Stahl und Eisenerz gab es kaum Bewegung.

Dass die Preise bei Aluminium moderater reagieren, schreiben Analysten der italienische Bank Unicredit den schwelenden Unsicherheiten des Handelskrieges zu. Zumindest kurzfristig bliebe der Preisanstieg damit gedeckelt. Mittelfristig erkennen die Italiener Aufwärtspotenzial. „Angebotseinschränkungen werden den Markt in einem Defizit halten“, erklären sie. Aktuell kostet eine Tonne Aluminium an der LME rund 2.000 Dollar.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen