Wer länger arbeitet, macht schneller Karriere

Dienstag, 24.07.2018 10:26 von

Laut einer neuen Studie ist die Arbeitszeit immer noch ein wichtiger Karrierefaktor – zumindest bei internen Beförderungen.

Neulich sprach ich mit einem Manager über seine Karriere. Mit Anfang 50 führt er einen kleinen Mittelständler und ist verantwortlich für knapp 100 Mitarbeiter. Kein Weltkonzern, aber immerhin.

Ich wollte wissen, was denn das Geheimnis seines beruflichen Erfolgs sei. „Ich habe immer viel und gerne gearbeitet“, sagte er, „während andere im Schwimmbad lagen, saß ich im Büro.“ Ob das alles sei, fragte ich. „Und ich hatte Glück“, antwortete er. „Fleiß und Glück – so einfach ist es.“

Ich hielt dieses scheinbar banale Erfolgsrezept für überholt. Erzählen nicht alle Karriereberater immer, wie wichtig das persönliche Netzwerk für das berufliche Fortkommen ist? Muss heute nicht jeder coden können und twittern, Fremdsprachen beherrschen und obendrein jederzeit das richtige Outfit wählen?

Einfach viel, hart und lange arbeiten – kann es wirklich so einfach sein?

Ja, kann es – zumindest, wenn man einer Studie folgt, die das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit kürzlich veröffentlicht hat. Demnach gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Pensum im Büro und der Position auf der Karriereleiter. Wer länger arbeitet, macht schneller Karriere.

So lautet auch das Fazit von Takao Kato, Ökonomieprofessor an der amerikanischen Colgate-Universität. Er analysierte zusammen mit seinem Kollegen Anders Frederiksen von der Aarhus-Universität repräsentative Daten des dänischen Statistikamtes. Die Regierungsbehörde verfolgt seit 1994 in zwei Langzeitstudien – der „Integrated Database for Labor Market Research“ und der „Danish Labor Force Survey“ – den Werdegang von knapp 170.000 zufällig ausgewählten Dänen.

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