WDH: Autozulieferer Grammer will Wachstum beschleunigen

Montag, 18.03.2019 10:21 von

(Tippfehler im zweiten Satz behoben.)

AMBERG (dpa-AFX) - Der bayerische Autozulieferer Grammer will beim Umsatzwachstum 2019 einen Gang zulegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte die Absatzschwäche von Autoherstellern in Europa belastet. Zudem drückten Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme durch den chinesischen Zulieferer Ningbo Jifeng sowie dem Kauf des US-amerikanischen Zulieferers Toledo Molding & Die (TMD) auf das Ergebnis. Zudem schlugen Kosten für ausscheidende Vorstandsmitglieder zu Buche. Technikvorstand Manfred Pretscher führte zwischenzeitlich sämtliche Vorstandsaufgaben kommissarisch aus. Neue Finanzchefin soll ab 1. August 2019 Jurate Keblyte werden.

Dank des Erwerbs von TMD stieg der Umsatz 2018 um 4,2 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro, wie Grammer am Montag in Amberg mitteilte. Das Konzernergebnis sank jedoch um 28 Prozent auf 23,2 Millionen Euro. Das Management schlägt eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie vor, nach 1,25 Euro im Vorjahr.

Für 2019 plant der Autozulieferer mit einem Konzernumsatz von über 2,1 Milliarden Euro, was einem Anstieg von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprechen würde. Wenn Sonderbelastungen ausbleiben, soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) "sehr deutlich über dem Ebit des Geschäftsjahres 2018 von 48,7 Millionen Euro" liegen. An der Börse wurde der Ausblick positiv aufgenommen - der Aktienkurs stieg zu Handelsbeginn in Frankfurt leicht um ein halbes Prozent. Allerdings sind nur noch sehr wenige Aktien handelbar. Ningbo Jifeng hält mittlerweile rund 84 Prozent der Anteile./elm/mne/tav

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