Warum Metas Llama-3 das spannendste KI-Modell des Jahres ist

Freitag, 19.04.2024 12:00 von

Meta, unter der Führung von Mark Zuckerberg, hat die Einführung seines fortschrittlichen KI-Modells Llama-3 bekannt gegeben. Das Modell soll in populären Apps wie Instagram und WhatsApp sowie in Metas eigenem AI-Assistenten integriert werden.


Meta Platforms ist ein globales Technologieunternehmen, das sich auf soziale Medien, virtuelle Realität und Augmented Reality konzentriert. - ©unsplash.com

Meta-CEO Mark Zuckerberg hat die neueste Innovation des Unternehmens, das KI-Modell Llama-3, vorgestellt. Die Software wird nicht nur die Funktionalität von Apps wie Instagram und WhatsApp erweitern, sondern auch in Metas hauseigenem AI-Assistenten zum Einsatz kommen. Llama-3 zeichnet sich durch erweiterte Sprachverarbeitungsfähigkeiten aus und unterstützt, obwohl zunächst nur in Englisch verfügbar, Inhalte in mehreren Sprachen.

Nick Clegg, der Politikchef von Meta, erläuterte, dass mehr als fünf Prozent der Trainingsdaten von Llama-3 aus anderen Sprachen stammen. Dies deutet auf das Potenzial hin, dass die Software in Zukunft eine breitere sprachliche Anwendung finden könnte. Clegg hob hervor, dass der AI-Assistent von Meta in die mit Ray-Ban entwickelte vernetzte Brille integriert wird, die mit Kamera, Mikrofon und Lautsprechern ausgestattet ist. Dies ermöglicht es Nutzern, Informationen abzurufen oder Aufgaben durchzuführen, ohne ihre Aktivitäten unterbrechen zu müssen – ein beispielhafter Einsatz könnte beim Skifahren sein, wenn Nutzer Informationen über historische Ereignisse oder das aktuelle Wetter abfragen.

Ein weiterer bedeutender Aspekt von Llama-3 ist die Fähigkeit, schnell Bilder aus Textbeschreibungen zu generieren und diese sogar als Animationen darzustellen. Diese Funktion könnte insbesondere in sozialen Medien und bei der Content-Erstellung eine wichtige Rolle spielen, indem sie eine dynamischere und interaktivere Nutzererfahrung ermöglicht.

Im Gegensatz zu anderen KI-Entwicklern wie OpenAI hat sich Meta dafür entschieden, seine Llama-Technologie als Open-Source-Software bereitzustellen. Dies bedeutet, dass der Quellcode für Entwickler und Forscher weltweit zugänglich ist, was laut Clegg die Sicherheit der Software erhöhen könnte, da eine breitere Gemeinschaft von Experten die Möglichkeit hat, die Technologie zu überprüfen und zu verbessern. Clegg betonte auch die Herausforderungen bei der Risikobewertung von KI-Technologien und die Notwendigkeit einer einheitlichen Grundlage für deren Beurteilung.

Derzeit verfolgt Meta keine spezifischen Geschäftsmodelle für die Monetarisierung seiner KI-Software. Stattdessen liegt der Fokus auf der Entwicklung von Technologien, die für Menschen nützlich und interessant sind, wobei finanzielle Überlegungen zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden sollen. Diese Strategie könnte darauf hindeuten, dass Meta sich auf langfristige Innovationen und die Akzeptanz durch die Nutzer konzentriert, bevor finanzielle Aspekte in den Vordergrund rücken.

Quellen: dpa AFX, manager-magazin

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