Warum ein Medienunternehmer für Kleinanleger in Österreich kämpft

Dienstag, 13.02.2018 17:47 von

Der Herausgeber der Zeitschrift „Börsianer“, Dominik Hojas, will eine Stiftung für Kleinanleger gründen - und sammelt kräftig Geld ein.

Wie ein Bilderbuch-Gentleman des 21. Jahrhunderts ist Dominik Hojas gekleidet. Der Anzug ist wie maßgeschneidert, die Krawatte sitzt auf den Millimeter perfekt wie der Scheitel. Der Miteigentümer des Finanzverlages Wayne Financial Media und Herausgeber der Zeitschrift „Börsianer“ achtet auf sein äußeres Erscheinungsbild in perfekter Manier. Denn Seriosität ist die Währung in der Finanzbranche.

Ein perfektes Image braucht der 31-jährige Unternehmer, der auf dem Höhepunkt der Finanzkrise seinen Verlag in Wien gegründet hatte. Denn Hojas wird Anfang April die Stiftung der Interessensvertretung für Anleger aus der Taufe heben. Damit wird er zum ersten Anwalt der Kleinanleger in der Alpenrepublik. Seit Sommer vergangenen Jahres besuchte Hojas die 50 wichtigsten Unternehmen in Österreich, um Geld für seine Stiftung einzusammeln. „Wir haben ausschließlich positives Feedback aus der Wirtschaft erhalten“, berichtet der designierte Vorstand Thomas Melzer, ehemals Finanzvorstand beim Strumpfhersteller Wolford. Hojas selbst will sich zur Höhe der Spenden der Unternehmen für die gemeinnützige Stiftung nicht äußern. Brancheninsider gehen von einem einstelligen Millionenbetrag aus. Die Gründungsurkunde der Stiftung ist bereits in Arbeit.

Mit der Gründung der Stiftung wird die bisher als Verein agierende Interessensvertretung für Anleger eingestellt. Ihr bisheriger Vorsitzender Wilhelm Rasinger tritt nach fast zwei Dekaden ab. Der 69-Jährige wird nur noch in einigen Squeeze-outs aus rechtlichen Gründen aktiv sein. Es war Rasinger, der Hojas für den Generationswechsel entdeckt hat. Nach kurzem Zögern stimmte der Unternehmer zu.

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