Warum Adidas Reebok behalten muss

Donnerstag, 07.03.2013 14:00 von

Auf den ersten Blick scheint klar: Nach dem teuren Fehlkauf Salomon hat sich Adidas mit Reebok ein zweites Mal vergriffen. Doch der zweite Blick zeigt, warum ein Verkauf auf völliger Quatsch wäre.

Und da waren sie wieder, die vielen Fragen nach der Sorgentochter Reebok. Falls Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer vor der Bilanz-Pressekonferenz gewettet haben sollte, dass es die vor knapp sieben Jahren teuer zugekaufte US-Marke sein würde, welche die meisten Nachfragen provoziert - die Wette hätte er glatt gewonnen. Denn auf den ersten Blick scheint klar: Nach dem teuren Fehlkauf Salomon hat sich Adidas ein zweites Mal vergriffen.

Sichtbar schon schwarz auf weiß in der aktuellen Bilanz: auf 265 Millionen Euro summieren sich die Wertberichtigungen, wesentlicher Treiber dafür ist eindeutig Reebok. Dass es zu einer Abschreibung kommen würde, war allerdings schon klar, seit die Adidas-Spitze im September 2012 die Umsatzziele für Reebok drastisch von drei auf zwei Milliarden Euro kappte. Die will der Konzern nun bis 2015 erreichen. Reebok soll dann für 12 bis 13 Prozent des Gruppenumsatzes sorgen. Heute liefert Reebok gerade noch knappe 1,7 Milliarden Euro Umsatz.

Das Gros der Erlöse besorgt jedoch die weiterhin bärenstarke Hauptmarke Adidas, erstaunliches Wachstum legt auch TaylorMade Adidas Golf an den Tag, mittlerweile die größte Golfmarke der Welt. Insofern ist es ein gutes Stück verständlich, wenn Hainer die Fragen nach Reebok zwar noch mit Humor aber schwindender Begeisterung beantwortete. Doch die Erfolge der Hauptmarke verblassen dahinter.

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