Wachstumsmärkte halten Bierbrauer SABMiller auf Kurs - Wechselkurse belasten

Donnerstag, 21.11.2013 09:24 von

LONDON (dpa-AFX) - Gestiegene Bierverkäufe haben dem weltweit zweitgrößten Brauereikonzern SABMiller mehr Gewinn gebracht. Dabei zahlte sich vor allem das Geschäft in den Wachstumsmärkten Lateinamerikas, Afrikas und Asiens aus. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) legte in den ersten sechs Monaten des Anfang April begonnenen Geschäftsjahrs um knapp 4 Prozent auf 3,27 Milliarden US-Dollar zu - und damit etwas stärker als von Analysten erwartet. Ohne den Einfluss von Wechselkursen hätte der Gewinn um 7 Prozent zugelegt, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieben mit 1,7 Milliarden Dollar 9 Prozent mehr Überschuss übrig.

Das Volumen war um 3 Prozent gestiegen und hatte damit den schwachen Jahresstart ausgeglichen. Nach sechs Monaten liegt der Konzern mit 133 Millionen Hektoliter Bier ein Prozent im Plus, der Konzernumsatz blieb mit 17,56 Milliarden Dollar praktisch konstant.

Zum Wachstum trug vor allem Afrika bei, während das Volumen in Europa und Nordamerika zurückging. Auch künftig dürften vor allem die weniger entwickelten Länder für Auftrieb sorgen, hieß es im Ausblick des Managements. Deshalb schaut sich SABMiller nach der Übernahme des australischen Konkurrenten Foster's auch in Asien nach Kandidaten für Zukäufe um. Zum Konzern gehören bereits Marken wie Pilsner Urquell, Grolsch, Tyskie und Miller.

Größter Umsatz- und Gewinnbringer bleibt Lateinamerika. Die Region legte auch in den ersten sechs Monaten beim operativen Ergebnis weiter zu, während das Geschäft in Europa weniger abwarf als vor einem Jahr. Dadurch steuerte die Region Asien-Pazifik trotz deutlich niedrigerem Umsatz bereits mehr Gewinn bei als der Heimatkontinent. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist SABMiller bereits sehr stark in den Wachstumsregionen vertreten. Lateinamerika, Afrika und Asien-Pazifik machen mehr als 60 Prozent des Getränkeumsatzes aus./mmb/enl/fbr

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