VW-Kernmarke schafft es operativ in die schwarzen Zahlen - Porsche stabil

Dienstag, 16.03.2021 08:09 von

WOLFSBURG (dpa-AFX) - Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw hat es im vergangenen Jahr mit einem starken zweiten Halbjahr doch noch in die Gewinnzone geschafft. Vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen durch die Dieselaffäre wies der Konzern für die Marke am Dienstag einen Gewinn von 454 Millionen Euro aus. Lange war unklar geblieben, ob die Wolfsburger hier noch den Schwung zurück in die schwarzen Zahlen schaffen. Nach dem ersten Halbjahr und den Einbrüchen in der Corona-Krise hatte die Marke mit dem VW-Logo einen operativen Verlust von 1,5 Milliarden Euro angehäuft. Das Management um Markenchef Ralf Brandstätter hatte sich aber kämpferisch gegeben, die Wende noch zu schaffen. Details stellt die Kernmarke am Mittwoch vor.

Im Vorjahresvergleich wird allerdings deutlich, wie das Geschäft unter Corona gelitten hat. Der Umsatz der Marke brach um ein knappes Fünftel auf 71,1 Milliarden Euro ein. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 454 Millionen Euro fast 90 Prozent unter dem Vorjahreswert von 3,8 Milliarden Euro. Die entsprechende Umsatzrendite sank von 4,3 auf 0,6 Prozent.

Bei Audi machte sich die Krise mit einem Umsatzrückgang von 10 Prozent auf 50 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnisrückgang von 40 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro ebenso bemerkbar. Gut weg kam Porsche, wo im Autogeschäft der Umsatz mit 26,1 Milliarden Euro stabil blieb und das operative Ergebnis nur um knapp 5 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro sank. Unter den Konzernmarken fuhren die leichten VW-Nutzfahrzeuge, Seat und der Lkw-Bauer MAN einen operativen Verlust ein./men/stk

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