VW-Aufsichtsräte weisen Anschuldigungen Piëchs zurück

Mittwoch, 08.02.2017 19:33 von

Der frühere Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch soll mehrere VW-Aufsichtsräte schwer belastet haben, darunter Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Nun will der VW-Vorstand mögliche Maßnahmen gegen Piëch prüfen.

Im VW-Abgasskandal hat der frühere Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch einem Bericht zufolge mehrere Aufsichtsräte des Autobauers schwer belastet. Wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf eine Aussage Piëchs bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig berichtete, sollen unter anderen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Betriebsratschef Bernd Osterloh bereits Anfang März 2015 von Hinweisen auf Abgas-Manipulationen in den USA erfahren haben - und damit viel früher als bisher bekannt. Der Skandal war im Herbst 2015 öffentlich bekannt geworden.

Der Aufsichtsrat von Volkswagen wies die von Piëch erhobenen Behauptungen „mit allem Nachdruck“ als falsch zurück. „Eine ähnliche Darstellung, die sich neben dem ehemaligen Vorsitzenden des Vorstandes vor allem gegen eine Reihe aktueller wie ehemaliger Mitglieder des Aufsichtsratspräsidiums richtet, hatte Ferdinand Piëch im Frühjahr 2016 schon im Rahmen der internen, unabhängigen Untersuchungen gegeben“, hieß es in einer Stellungnahme am Mittwochabend.

Diese Darstellung sei im weiteren Verlauf durch die Kanzlei Jones Day eingehend und detailliert überprüft worden. „Dabei haben sich keine Anhaltspunkte für die Richtigkeit dieser Behauptungen ergeben, sie wurden insgesamt als unglaubwürdig eingestuft.“

Weiter hieß es, der VW-Vorstand werde mögliche Maßnahmen und Ansprüche gegen Piëch „sorgfältig prüfen“.

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