Vorläufige Quartalszahlen: BASF: Stellenabbau nach Gewinneinbruch – das sagen Analysten jetzt zur Aktie

Donnerstag, 13.10.2022 11:21 von

Foto: dpa-Bildfunk

Der Quartalsgewinn des Chemieriesen lag deutlich unter den Markterwartungen. Nun will BASF die Kosten senken, einschließlich des Abbaus von Arbeitsplätzen. Analysten reagieren auf die Zahlen.

BASF will seine jährlichen Kosten in Europa nun bis zum Jahr 2024 um 500 Millionen Euro senken, einschließlich des Abbaus von Arbeitsplätzen. Das Unternehmen sagte in einer außerplanmäßigen Erklärung am Mittwoch, dass es auch längerfristig eine weitere Umstrukturierung seiner Chemiestandorte in der Region prüfen werde, nachdem es von den hohen Energiepreisen getroffen wurde.

Als Gründe für die Kürzungen nannte BASF deutlich schwächere Ergebnisse in Europa aufgrund "verschlechterter Rahmenbedingungen" und einen Verlust in Deutschland im dritten Quartal.

Der Konzern gab an, dass der Nettogewinn im dritten Quartal aufgrund der Abschreibung in Höhe von 740 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Nord Stream 1-Gaspipeline unter den Markterwartungen lag. So erwirtschaftete der Chemieriese 909 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,25 Milliarden Euro gewesen.

Der weltweite Umsatz und das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen haben im dritten Quartal jedoch leicht über den Erwartungen der Analysten gelegen, was durch einen starken US-Dollar begünstigt wurde, wie der Konzern mitteilte. BASF wird die detaillierten Ergebnisse am 26. Oktober veröffentlichen.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für die BASF-Aktie nach den vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal auf "Neutral" mit einem Kursziel von 43 Euro belassen. Auch das Analysehaus Jefferies bestätigte das Rating "Hold" mit einem Kursziel von 47 Euro.

JPMorgan ist bullisher: Die US-Bank prognostiziert ein Kursziel von 55 Euro und belässt die Einstufung des Papiers auf "Overweight". Das impliziert ein Aufwärtspotenzial von knapp 30 Prozent und deckt sich mit dem durchschnittlichen Kurspotenzial des Titels.

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

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