Von wegen Stromsicherheit: Für RWE geht es ums Überleben

Freitag, 21.09.2018 12:00 von

RWE sagt, ohne die Braunkohle unter dem Hambacher Forst sei die Stromversorgung gefährdet. Exklusive Berechnungen zeigen: Das stimmt so nicht. Tatsächlich geht es um etwas ganz anderes.

Der Hambacher Forst, über den zurzeit ganz Deutschland diskutiert, ist gerade mal 200 Hektar groß: etwa einen Kilometer breit und zwei Kilometer lang. RWE will dort Braunkohle fördern. Umweltaktivisten kämpfen dagegen. Das ist seit 1978 so. Doch jetzt eskaliert der Streit auf dramatische Weise.

Vergangene Woche beschloss die schwarzgelbe Landesregierung in Düsseldorf die Räumung des Forsts, seitdem ist in dem kleinen Wald westlich von Köln der Teufel los. Nun gibt es sogar einen Toten zu beklagen: Ein Journalist stürzte von einer Hängebrücke, die Aktivisten zwischen zwei ihrer Baumhäuser gespannt hatten, und starb. Vorerst ist die Räumung ausgesetzt.

RWE und NRW-Landesregierung gegen den Rest der Welt

Rein juristisch befindet sich RWE im Recht. Der Abbau im Hambacher Erweiterungsgebiet bis 2040 ist dem Konzern genehmigt worden. Aber es gibt eben auch neuere Klimastudien, die einen dramatischen Anstieg der mittleren Temperaturen global um weit mehr als zwei Grad vorhersagen. Bis zu dieser Grenze gilt die Klimaerwärmung als gerade noch beherrschbar.

Braunkohle ist unbestritten der klimaschädlichste Energieträger bei der Stromerzeugung; und kein anderes Land – nicht Polen, nicht Kanada, nicht die USA unter Trump und nicht China – fördert so viel Braunkohle wie Deutschland.

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