Volkswagen will China elektrisieren

Donnerstag, 19.01.2017 13:20 von

Volkswagen prescht nach einigem Zögern bei der E-Mobilität vor. Wachstumstreiber soll China sein. 2025 wollen die Wolfsburger dort jährlich 1,5 Millionen E-Autos verkaufen. Pekings Vorgaben könnte VW trotzdem verfehlen.

Seit Jahren beschwört die chinesische Regierung den Ausbau der Elektromobilität im Land. Doch internationale Autobauer wie Volkswagen zögerten lange. Dann machte Peking üppige Kaufprämien locker, aber die Großen der Autobranche warteten trotzdem mehrheitlich ab. Jetzt stellt die Volksrepublik ihre Strategie um: Die Subventionen werden zurückgefahren – dafür sollen die Autobauer gezwungen werden, den Anteil von Elektroautos an ihrem Verkaufen zu steigern.

Volkswagen will sich an die Spitze der Entwicklung stellen. Mit fast vier Millionen Pkw hat der Konzern im vergangenen Jahr in China mehr Autos als jeder andere verkauft. Aber beim Thema E-Mobilität hängt VW weit zurück. Die Wolfsburger haben noch kein einziges Elektroauto im Angebot, das in China produziert wird, und dadurch in den Genuss von Zuschüssen kommen kann.

Volkswagens China-Vorstand Jochem Heizmann kündigte am Donnerstag in Peking an, dass die Wolfsburger 2020 rund 400.000 E-Autos und Hybride, also Fahrzeuge mit Batterie und Verbrennungsmotor, in der Volksrepublik verkaufen wollen. Fünf Jahre später sollen es sogar 1,5 Millionen Elektrofahrzeuge sein. „China wird der größte Markt für Elektromobilität – mit Abstand“, sagte Heizmann. Innerhalb von fünf Jahren will VW in China 15 neue reine E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt bringen.

Der Elektrovorstoß gilt global. VW-Konzernchef Matthias Müller hatte im September auf dem Autosalon in Paris gesagt: „Bis 2025 werden wir mehr als 30 neue Elektrofahrzeuge entwickeln und bauen.“ Markenchef Herbert Diess hatte im November in Wolfsburg für die Marke Volkswagen nachgelegt: „Bis 2025 wollen wir eine Million Elektroautos pro Jahr verkaufen und Weltmarktführer in der Elektromobilität sein.“

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