Vielfalt ist nicht gleich Frauenförderung

Montag, 05.12.2016 16:00 von

Gemischte Teams sind oft produktiver und innovativer. Viele Unternehmen verstehen Diversity-Management jedoch oft falsch und fassen statt Offenheit für alle zum Beispiel eine Frauenquote oder Home-Office darunter.

Als sein 14-Jähriger Sohn Probleme in der Schule bekam, wurde Dirk Müller-Remus aufmerksam. Der Junge hatte Schwierigkeiten, sich zu organisieren, war aber im musischen Bereich hochbegabt. Er war Autist - seine Chancen auf einen Job liegen damit bei gut fünf Prozent. „Es kann doch nicht sein, dass so begabte Menschen in der Arbeitslosigkeit landen“, sagte sich Müller-Remus. Er gründete ein Unternehmen, das Autisten einen Job vermittelt.

Wer mit einem Handicap lebt, hat oft mit Vorurteilen und Barrieren im täglichen Leben zu kämpfen. Darauf machte der internationale Tag der Menschen mit Behinderung am dritten Dezember aufmerksam. Das geht bei der Debatte über Inklusion in Schulen los – viele Eltern haben Angst, dass behinderte Schüler die eigenen Sprösslinge in der Entwicklung bremsen könnten – und hört bei den Treppen vorm Rathaus noch lange nicht auf. Zumindest in der Arbeitswelt herrscht dafür Chancengleichheit. Also auf dem Papier. So sieht das Gesetz vor, dass Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung besetzen.

 

Das Handicap als Wettbewerbsfaktor

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