Viele Angebote, wenig Sicherheit

Montag, 31.07.2017 12:55 von

Lohnen sich private Rentenversicherungen wirklich nicht mehr? Eine Auswertung für das Handelsblatt gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Varianten – und die in Aussicht gestellten Rentenzahlungen.

Hunderttausende Lebensversicherungskunden haben in den vergangenen Wochen unangenehme Nachrichten erhalten. Versicherer teilten ihnen mit, dass ihre Privatrente niedriger ausfallen wird als gedacht. So hat etwa die Allianz Lebensversicherung den sogenannten Rentenfaktor gesenkt, der über die Höhe der künftigen Privatrente bestimmt. Pro 10.000 Euro angespartem Geld gibt es nach Beginn der Auszahlungsphase nun eine niedrigere monatliche Rente als angekündigt. Oben drauf kommt möglicherweise eine sogenannte Überschussbeteiligung. Aber auch diese sinkt seit Jahren. Die Generali geht sogar noch weiter: Sie kürzt seit Juli bei rund 27.000 Kunden die laufenden Rentenzahlungen.

Private Rentenversicherungen sollen die gesetzliche Rente aufstocken. Sie gehören zur sogenannten dritten Schicht der Altersvorsorge. Die erste Schicht umfasst die Basisversorgung, etwa die gesetzliche Rentenversicherung und die Rürup-Rente. Zur zweiten Schicht gehören staatlich geförderte Produkte wie die Riester-Rente. Die dritte Schicht enthält rein privat finanzierte Kapitalanlageprodukte wie Lebens- und Rentenversicherungen, die im Ruhestand regelmäßige Rentenzahlungen oder eine einmalige Ausschüttung versprechen.

Für Sparer ist es ärgerlich, wenn Rentenversicherungen nicht die in Aussicht gestellte Leistung bieten. Lebensversicherer begründen die jüngsten Kürzungen mit dem niedrigen Zinsniveau. Tatsächlich machen die tiefen Zinsen den Versicherern zunehmend zu schaffen. Daneben sind private Rentenversicherungen aber oft schlicht zu teuer, kritisieren Verbraucherschützer. „Es ist nicht so, als würden Versicherer mit diesen Produkten keinen Gewinn mehr erzielen“, sagt Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

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