"Vertragsverlängerung ließe nur die Abfindung steigen"

Donnerstag, 17.08.2017 15:30 von

Angesichts des Verdachts auf Insiderhandel gegen Börsenchef Kengeter fordert der Analyst Dieter Hein ein Ende von Aktienprogrammen für Top-Manager und kritisiert die enge Verbundenheit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.

Börsenchef Carsten Kengeter hat Ärger wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit Aktien seines Arbeitgebers. Spricht das gegen Aktienkaufprogramme für Top-Manager?

Top-Manager haben immer einen Informationsvorsprung und sind durch ihr Amt die Top-Insider. Daher wäre es die sauberste Lösung, Vorstände keine Aktien des eigenen Unternehmens kaufen zu lassen und sie auch nicht mit Aktien des Unternehmens zu entlohnen. Zwar gelten Aktienkäufe mit langen Verkaufssperren als langfristiger Leistungsanreiz für Manager, ganz im Gegensatz zu den kurzfristigen üppigen Boni, mit denen wir vor allem im Investmentbanking schlechte Erfahrungen gemacht haben. Man kann Top-Manager aber auch ganz ohne Aktien des eigenen Unternehmens für nachhaltige Erfolge belohnen. Mit so einer Regelung hätte jetzt auch die Deutsche Börse und ihr CEO kein Problem mit einem Insiderverdacht. Übrigens gelten schon Analysten wie ich als Insider und dürfen keine Aktien der von ihnen beobachteten Unternehmen halten. Dabei haben wir anders als Vorstände keinen Zugang zu Interna eines Unternehmens.

Kengeter hält trotz Ermittlungen im Zusammenhang mit seinen Aktienkäufen und möglicherweise falscher Ad-Hoc-Meldungen an seinem Posten fest.

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