Versicherern droht der große Wandel

Montag, 13.02.2017 13:59 von

Versicherungen gelten als konservativ, ihr Geschäft blieb lange gleich. Doch jetzt zwingen die Digitalisierung, Regulierung und die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank die Branche zu gewaltigen Veränderungen.

Der Begriff hat seit geraumer Zeit Hochkonjunktur: „Disruption“ verändert in so gut wie allen Branchen etablierte Geschäftsmodelle, weil bahnbrechende Innovationen und radikal veränderte Rahmenbedingungen all das infrage stellen, was bisher als gesetzt galt. Eine Entwicklung, die in den kommenden Jahren gerade die Versicherer treffen dürfte, glauben Experten. Hier gab es die ganz großen Veränderungen, die anderen Branchen speziell durch den digitalen Wandel bereits seit Jahren durchschütteln, bisher kaum. Das dürfte sich bald schon gewaltig verändern.

Das Handelsblatt hat aus diesem Grund zusammen mit der Agentur Instinctif Partners je einen Vertreter aus Branche, Politik und Verbraucherschutz sowie Makler und Berater an einen Tisch gebracht. Die Aussagen zu den Veränderungen in der Branche ließen an Deutlichkeit keinen Zweifel. „Disruption gibt es in jeder Branche. Aber um die Versicherer machen wir uns Sorgen“, sagte Anja Karliczek, Mitglied im Finanzausschuss des Bundestags. Das liegt vor allem daran, dass sich die Versicherer im Vergleich zu Branchen wie dem Einzelhandel, den Autobauern oder sogar den Banken bisher am wenigsten an das digitale Zeitalter angepasst haben.

Das war auch lange gar nicht nötig, liefen die Geschäfte doch von Jahr zu Jahr besser. Jetzt aber blicken viele in der Branche nach innen und stellen fest, dass sie erheblichen Nachholbedarf haben. „Wir sind als Versicherer im Vergleich zu den Abläufen bei Amazon ziemlich zurückgeblieben“, übt Jan Wicke, Chef bei Talanx Deutschland, Selbstkritik.

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