Vassiliadis stellt sich gegen frühes Kohle-Aus

Samstag, 25.03.2017 10:49 von

Michael Vassiliadis lässt im Streit um den Kohleausstieg kaum ein gutes Haar am aktuellen Energiewende-Konzept. Und auch in der Arbeitswelt seiner Branche ändere sich einiges, sagt der Chef der IG BCE.

Der Chef der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, hat sich entschieden gegen einen zu raschen Kohleausstieg ausgesprochen. Die derzeitige Debatte über ein baldiges Aus für Braunkohlekraftwerke sei „absurd“, kritisierte der Vorsitzende der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Ihre Genehmigungen liefen in der zweiten Hälfte der 2040er Jahre aus. Das sei ein "„realistisches Datum“ für einen Ausstieg.

„Das Land steckt mitten in einer Energiewende. Uns ist wichtig, dass sie sozial ausgewogen und sowohl wirtschaftlich als auch technologisch vernünftig ist“, sagte der Gewerkschaftschef in Berlin. Deutschland wolle aus der CO2-neutralen Kernkraft aussteigen und setze sich gleichzeitig die härtesten politischen Ziele beim Klimaschutz. „Diese beiden Ziele widersprechen sich.“ Vassiliadis kritisierte: „Wir müssen aufhören mit dem Malen ideologischer Bilder. Wir müssen die Kraft haben, rational auf die verschiedenen Ziele zu schauen, und uns realistischere Zeiträume zu deren Erreichung setzen.“

Bei den Grünen gebe es völlig unterschiedliche Vorstellungen über einen Kohleausstieg. Der „ideologisch“ denkende Teil der Partei fordere einen Ausstieg bereits bis 2025, die Grünen aus dem Kohleland NRW erst 2037. „Die Debatte ist skurril.“

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