Vapiano: Früher schickimicki, heute irgendwie von gestern>

Mittwoch, 12.12.2018 06:51 von

Die Pizza- und Pastakette Vapiano schreibt rote Zahlen. Das mag irgendwie betriebswirtschaftliche Gründe haben. Unser Kolumnist aber glaubt: Die Vapiano-Idee hat sich einfach überlebt. Manche Kantine bietet heute mehr.

Das Motto von Vapiano lautet: „Chi va piano, va sano e va lontano“. Für eine deutsche Systemgastronomie-Kette ist das ein ganz schön langes italienisches Motto. Grob übersetzt heißt es: Wer langsam durchs Leben geht, geht gesund und weit.Und in der Tat kommt einem das Leben bei Vapiano sehr langsam vor. Aber finden die Kunden das gut?

Schauen wir kurz auf die Fakten: Das Geschäft von Vapiano schwächelt. Unter dem Strich ist die Kette mit ihren weltweit rund 220 Filialen in die roten Zahlen geschliddert. Besonders schlecht läuft es in Schweden.

Und als halber Schwede möchte ich behaupten: kein Wunder! Denn die Schweden sind sehr trendbewusste Leute. Sie machen gerne mit, was gerade hip ist. Wer mitmacht, gehört dazu: Jeanslänge, Frisuren, Essgewohnheiten. Moden gehen wie Wellen über das Land. Der schwedische Markt ist sozusagen der Elchtest für Vapiano: Sind wir noch auf der Höhe der Zeit? Wohlmöglich sind die Schweden da nicht ganz überzeugt.

Aber auch mit dem deutschen Anteil in mir bilde ich mir ein zu merken: Vapiano ist so was von Nullerjahre. Ich war vergangenes Wochenende zum ersten Mal seit Jahren wieder da. Rein beruflich – für diese Kolumne. Mit einem WiWo-Kollegen. Und diesen Besuch setze ich echt von der Steuer ab. Denn das war wirklich weder privat noch ein Vergnügen für uns. Erlauben Sie mir nach meiner neuen Erfahrung eine Analyse: Ist Vapiano fit für die 20er-Jahre? Nun, ich möchte es mal so ausdrücken:Nein.

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