US-Senat nimmt Übernahme unter die Lupe

Dienstag, 20.09.2016 20:20 von

Der 66 Milliarden Dollar schwere Kauf des US-Saatgutproduzenten durch Bayer hat bei Bauern in den USA bereits die Alarmglocken schrillen lassen. Der US-Senat will sich nun über Pläne und mögliche Folgen informieren.

Spitzenmanager des US-Saatgutproduzenten Monsanto und des deutschen Chemieriesen Bayer haben am Dienstag ihre Fusionspläne vor dem US-Senat verteidigt. Die geplante Übernahme Monsantos durch Bayer zum Preis von 66 Milliarden Dollar (knapp 59 Milliarden Euro) werde zu größeren Investitionen in Technologien führen, die US-Bauern nützen könnten, erklärten Jim Blome, der Präsident und Geschäftsführer von Bayer CropScience North America, und Robb Fraley, der geschäftsführende Vizepräsident und Cheftechnologe von Monsanto.

Zuvor hatte der republikanische Vorsitzende des Rechtsausschusses des Senats, Charles Grassley aus Iowa, ernsthafte Bedenken geäußert. Er warnte, dass Konsolidierung und Wettbewerb in der US-Saatgut- und Agrochemiebranche amerikanischen Bauern schaden könnten, die ohnehin mit einem Wirtschaftsabschwung zu kämpfen hätten.

„Ich fürchte, diese Konsolidierungswelle ist zum Tsunami geworden“, sagte Grassley. Farmer stünden unter enormem Druck. Die Wettbewerbsbehörden müssten solche Übernahmen und Zusammenschlüsse gründlich prüfen und mit allen dabei beteiligten Behörden eng zusammenarbeiten, forderte er.

Blome und Fraley erklärten, der Zusammenschluss sei nötig, um den steigenden Bedarf nach Nahrungsmitteln decken zu können. Er erlaube mehr Innovation „und liefert sogar noch schneller bessere Produkte auf den Bauernhof“, sagte Fraley. Bauern nütze es am meisten, wenn Firmen mehr in neue Technologien investierten und das Tempo von Forschung und Entwicklung erhöhten, was wiederum den Wettbewerb antreibe.

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