Urlaubsziel Türkei drohen Engpässe

Donnerstag, 10.08.2017 11:29 von

Die politische Krise in der Türkei schreckte auch die Reiseveranstalter. Doch nun rächt sich, dass sie das Land gemieden haben. Denn trotz der Konflikte wird das vorgehaltenes Betten- und Flugangebot der Konzerne knapp.

Urlaubskapriolen 2017: Kaum vier Wochen ist es her, da warnte Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) Reisende davor, „dass deutsche Staatsbürger in der Türkei vor willkürlichen Verhaftungen nicht mehr sicher sind“. Doch seinen Landsleuten scheint das egal, wie Tui-Chef Fritz Joussen am heutigen Donnerstag bei der Präsentation seiner Neunmonatszahlen durchblicken ließ. „Das Last-Minute-Geschäft für die Türkei zieht derzeit so stark an“, sagte er, „dass wir dort in der Zukunft sogar mit Engpässen rechnen müssen.“

Noch bis Ende Mai sah es für das Land, das bei deutschen Touristen traditionell zu den beliebtesten Ferienzielen gehört, düster aus. Nur 864.000 Bundesbürger zählte das Tourismusministerium in Ankara in den ersten fünf Monaten des Jahres – und damit ein Viertel weniger als im Vorjahr. 2015 waren noch fast doppelt so viele Deutsche ins Land gereist. Entsprechend zurückhaltend hatten sich Reisekonzerne wie Tui, Thomas Cook („Öger“, „Neckermann“) oder DER Touristik für die laufende Saison mit Hotel- und Flugkapazitäten eingedeckt.

Doch nicht nur die Rückkehr der Russen an Kleinasiens Küste und Preissenkungen um 30 bis 40 Prozent füllen allmählich wieder die Hotels. Auch Horrormeldungen aus Spanien, das zuletzt von der Türkei-Krise profitierte, dem Andrang von Touristen aber kaum noch Stand hält, machen das Land am Bosporus wieder zur Reisealternative.

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