United Technologies steckt Probleme bei Triebwerkstochter weg

Dienstag, 24.04.2018 14:31 von

FARMINGTON (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern United Technologies (UTC) ist trotz technischer Probleme bei den Flugzeug-Triebwerken seiner Sparte Pratt & Whitney besser ins Jahr gestartet als erwartet. Das Unternehmen hob seinen Umsatz- und Gewinnausblick leicht an. Anleger waren erfreut: Vorbörslich stieg die Aktie am Dienstag um knapp 3 Prozent.

"Wir hatten einen guten Start ins Jahr", erklärte Konzernchef Gregory Hayes am Sitz in Farmington im US-Bundesstaat Connecticut. Alle Geschäftszweige seien solide aufgestellt und hätten zum Wachstum beigetragen.

Damit schloss Hayes auch Pratt & Whitney ein - die Sparte setzte mehr um und konnte auch den Gewinn steigern. Dabei hatte ein bestimmtes Triebwerks-Modell jüngst technische Probleme bereitet und sogar dazu geführt, dass Airbus-Mittelstreckenjets der neuen A320neo-Reihe kurzzeitig am Boden bleiben mussten. Auch kam es zu Lieferverzögerungen bei den Jets.

Insgesamt konnte United Technologies den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 Prozent auf 15,2 Milliarden US-Dollar hochschrauben. Der Gewinn schrumpfte indes um mehr als 6 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar, was an der Sparte für Klima- und Sicherheitstechnik lag.

Im Gesamtjahr rechnet UTC nun mit einem Umsatz von bis zu 64,5 Milliarden Dollar nach zuvor maximal 64,0 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie soll um ein paar Cent höher liegen.

Zu United Technologies gehört auch der Aufzughersteller Otis. Anfang September hatte UTC die Übernahme des Flugzeugausrüsters Rockwell Collins für insgesamt 30 Milliarden Dollar angekündigt. Damit würde der Konzern seine Stellung als Ausrüster für die Luft- und Raumfahrtindustrie festigen. Das Vorhaben läuft noch./das/la/fba

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