Undurchsichtige Bilanzen

Montag, 20.11.2017 17:49 von

Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man mit Timing und Strategie den Markt schlagen kann. Stratege Alexander Kovalenko erklärt, warum er Bankaktien meidet.

Das Redaktionsdepot: Ulf Sommer, Handelsblatt

Lufthansa: plus 122 Prozent. Das ist die Kursentwicklung der vergangenen zwölf Monate. Das Erstaunliche: Gemessen am Nettogewinn von 2,2 Milliarden Euro, den die Lufthansa 2017 voraussichtlich einfahren wird, ist die Aktie billig. Sie ist an der Börse 13,3 Milliarden Euro wert – das entspricht dem sechsfachen Jahresnettogewinn. Die 30 Dax-Werte sind durchschnittlich mit dem 14fachen Nettogewinn bewertet. Angesichts der starken Stellung nach Insolvenz des Wettbewerbers Air Berlin halten wir die Aktie im Depot – und werden sie nachkaufen, sollte die Aktie um ein paar Euro fallen.

Das Social-Trading-Depot: Alexander Kovalenko, Bayerische Vermögen

Die letzten Jahre waren nicht gerade leicht für die europäischen Finanzinstitute. Mit dem schweizerischen Versicherer Baloise haben wir nur einen Vertreter der Finanzbranche im Portfolio. Bankaktien haben wir von Anfang an gemieden. Dies hängt nicht mit den aktuellen Problemen der Finanzinstitute zusammen, sondern mit der allgemeinen Undurchsichtigkeit der Bankbilanzen. Zusätzlich wird die Profitabilität der Banken unseres Erachtens solange unter Druck bleiben, bis das Niedrigzins-Umfeld endgültig zur Vergangenheit gehört.

Das Privatbank-Depot: Sönke Niefünd, Otto M. Schröder Bank

Politische Börsen haben kurze Beine – so lautet eine bekannte, oft zitierte Börsenweisheit. Ob dies auch für die Unsicherheit nach dem Scheitern der Jamaika-Koalitionsgespräche gilt, bleibt nun abzuwarten – noch ist das Kursniveau hoch, der Dax notiert oberhalb von 13.000 Punkten.

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