UBS-Mitarbeiter dürfen nicht mehr chatten

Donnerstag, 28.11.2013 14:40 von

Banker plaudern in Chats gerne über ihre Arbeit. Dummerweise dienten die Inhalte der Gespräche oftmals Ermittlungsbehörden als Beweise. Damit das nicht mehr passiert, verbietet die UBS ihren Angestellten das Chatten.

Die Schweizer Großbank UBS greift bei ihren Mitarbeitern durch: Die Angestellten der Investmentbank dürfen in Zukunft keine Multi- Bank- oder sozialen Chaträume mehr nutzen. Das geht aus einer internen Mitteilung, die ein Sprecher der Bank gegenüber Bloomberg News bestätigte. “Jüngste Ereignisse in unserer Branche dienen als ernste Erinnerung daran, jederzeit darauf bedacht zu sein, angemessene Formulierungen und Verhaltensstandards in unserer gesamten Kommunikation zu nutzen - egal, um welchen Kanal es sich dabei handelt”, schrieb das Executive Committee der Investmentbank in der Mitteilung.

Regulierer hatten zuletzt verstärkt die elektronische Kommunikation von Händlern in der Branche durchforstet und diese als Beweismittel für Fehlverhalten bei Ermittlungen verwendet - etwa bei Untersuchungen zu Manipulationen von Benchmark- Zinssätzen und am Devisenmarkt.

JPMorgan-Chef Jamie Dimon hatte seine Mitarbeiter bereits zur Vorsicht im Schriftverkehr aufgefordert. Sie sollten auf ihre Ausdrucksweise achten - sowohl in E-Mails als auch bei Kurznachrichten.

Bloomberg News berichtete bereits im Juni, dass Händler bei einigen Banken erklärt hätten, sie würden Informationen zu ihren Positionen über Instant-Messaging teilen und dann eigene Transaktionen vor denen von Kunden ausführen. Dahinter habe das Ziel gesteckt, Benchmark-Sätze zu manipulieren.

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