Uber – Alles nur geklaut?

Freitag, 24.02.2017 02:44 von

Wild West im Valley: Ex-Mitarbeiter sollen Informationen über Googles selbstfahrende Autos gestohlen und ein Start-up gegründet haben. Jenes hat Uber für 680 Millionen Dollar gekauft. Jetzt landet der Fall vor Gericht.

Das Start-up Otto kam aus dem Nichts und wurde zum strahlenden Stern am Tech-Himmel: Mitgegründet Anfang 2016 von Anthony Levandowski, der zuvor über Jahre an Googles selbstfahrendem Auto mitentwickelt hatte, wurde Otto schnell das Gespräch zwischen San Francisco und San Jose.

Der Grund: Wofür Google, und nach der Alphabet-Gründung die in Wayno umbenannte Google-Schwester, sieben Jahre gebraucht hatten, schaffte Otto in der erstaunlich kurzen Zeit von wenigen Monaten: Die Entwicklung einer speziellen Version eines Radarsystems, das in der Branche „Lidar“ genannt wird. Es ist besonders genau in der Bestimmung der Entfernung von Gegenständen im dreidimensionalen Raum und damit unverzichtbar für selbstfahrende Autos.

Das weckte das Interesse des Taxidienstes Uber, der seine Fahrer in Zukunft durch selbstfahrende Autos ersetzen möchte, um die Gewinnmargen zu erhöhen und die Unfallrisiken zu mindern. Der ehemals Verbündete und heutige Rivale von Google übernahm Otto und dessen Technologie für rund 680 Millionen Dollar. Nun sehen sich die beiden Start-ups mit einer Klage von Waymo konfrontiert.

Der Grund: Eine Untersuchung habe gezeigt, dass Levandowski sechs Wochen vor seinem Ausstieg bei Google 14.000 Dateien mit dem Design verschiedener Systeme heruntergeladen habe, erklärte Waymo. Nach Levandowski sind noch weitere 15 Google-Ingenieure zu Otto gewechselt, auch sie sollen laut Klageschrift vor ihrem Wechsel noch Informationen mitgenommen haben, zum Beispiel Fertigungsdetails und Lieferantenlisten. Waymo spricht von „kalkuliertem Diebstahl“.

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