Trumps Steuerrevolution

Donnerstag, 09.02.2017 11:54 von

US-Präsident Donald Trump plant eine Reform der Unternehmensbesteuerung, deren Folgen man nicht unterschätzen sollte. Ifo-Chef Clemens Fuest rechnet vor, was es die Exportnation Deutschland kosten würde. Ein Gastbeitrag.

US-Präsident Donald Trump hat in den letzten Wochen immer wieder gewarnt: Ausländische Unternehmen, die in den USA ihre Produkte absetzen, dort aber nicht produzieren, sollen mit einer Importsteuer von 35 Prozent bestraft werden. Wie er das umsetzen will, hat er nicht erklärt. Es spricht aber viel dafür, dass er einen Reformplan des republikanischen Kongressabgeordneten Paul Ryan aufgreifen könnte. Dieser Plan sieht keine Zölle vor, sondern eine grundlegende Reform der Besteuerung von Unternehmensgewinnen. Seine Umsetzung würde das System der internationalen Besteuerung revolutionieren.

Wie funktioniert das neue Steuersystem? Kern der Reform ist ein Grenzausgleich, der bislang nur bei der Mehrwertsteuer existiert, aber nicht bei Einkommen- oder Gewinnsteuern. Nehmen wir als Beispiel den Export eines Kraftfahrzeugs aus Deutschland in die USA. Das exportierende Unternehmen hatte in Deutschland Herstellungskosten von 30.000 Euro, bewertet das Fahrzeug beim Export mit 40.000 Euro, in den USA entstehen 5000 Euro Vertriebskosten und der Verkaufspreis beträgt 50.000 Euro. Bislang versteuert das Unternehmen einen Gewinn von 10.000 Euro in Deutschland.

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