Türkische Polizei fasst mutmaßlichen Attentäter in Istanbul

Dienstag, 17.01.2017 07:00 von

39 Menschen sind in der Silvesternacht bei einem Anschlag auf einen Nachtclub in Istanbul getötet worden. Medienberichten zufolge hat die Türkei nun den mutmaßlichen Täter festgenommen. Dessen Identität wirft Fragen auf.

Nach der Festnahme des mutmaßlichen Attentäters aus der Silvesternacht in Istanbul hat es einem Medienbericht zufolge weitere Polizeieinsätze am frühen Dienstagmorgen gegeben. Die Operationen in mehreren Bezirken der Metropole hätten sich gegen Zellen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gerichtet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Sicherheitskreise. Es habe mehrere Festnahmen gegeben. Der IS hatte den Angriff in der Neujahrsnacht für sich reklamiert.

Am späten Montagabend hatten Anadolu und andere türkische Medien die Festnahme des Mannes gemeldet, der das Blutbad in dem bekannten Istanbuler Club Reina verübt haben soll. Zweieinhalb Wochen nach dem Massaker sei der „Terrorist“ im Istanbuler Stadtviertel Esenyurt auf der europäischen Seite der Millionenstadt festgenommen worden, hieß es. Die türkische Regierung hatte zuvor angegeben, die Identität des Mannes sei ermittelt worden, werde aber nicht publik gemacht.

Die regierungsnahe Zeitung „Sabah“ berichtete in der Nacht zu Dienstag, bei dem festgenommenen Hauptverdächtigen handele es sich um einen Usbeken. Das Blatt hatte am vorvergangenen Sonntag berichtet, bei dem Angreifer handele es sich um einen kirgisischen Staatsbürger, der aber ursprünglich aus Usbekistan stamme. Er sei von den türkischen Behörden als Abdulkadir M. identifiziert worden.

Anadolu meldete, bei der Festnahme seien neben Abdulkadir M. vier weitere Verdächtige festgenommen worden. Darunter seien ein Mann kirgisischer Abstammung sowie drei Frauen aus Ägypten, Somalia und dem Senegal. Anderen Medienberichten zufolge wurde der vierjährige Sohn des Hauptverdächtigen Augenzeuge der Polizeiaktion.

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