Trickste auch BMW bei Abgaswerten?

Montag, 04.12.2017 20:45 von

Wird nach VW nun auch BMW vom Dieselskandal erfasst? Die Deutsche Umwelthilfe hat einen BMW 320d im Straßenbetrieb getestet und deutlich höhere Abgaswerte als im Labor festgestellt. Der Autobauer weist die Vorwürfe zurück.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht nach Untersuchungen an einem Diesel-Pkw von BMW Anhaltspunkte für eine Abschalteinrichtung. Die Organisation, die sich im VW-Dieselskandal und im Kampf gegen Dieselabgase in Städten engagiert, teilte am Montag mit, sie habe einen BMW 320d im Straßenbetrieb getestet und dabei deutlich höhere Abgaswerte festgestellt als im Labortest. Der Konzern erklärte, BMW-Fahrzeuge entsprächen grundsätzlich „den jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften“. Sie seien nicht manipuliert.

„Es gibt bei der BMW Group keinerlei Aktivitäten und technische Vorkehrungen, den Prüfmodus zur Erhebung von Emissionen zu beeinflussen“, teilte der Münchner Konzern mit. Eine Abschalteinrichtung ist eine spezielle Software, mit deren Hilfe die volle Reinigung der Abgase gezielt ausgesetzt wird.

Die DUH hatte nach Tests mit einem 2016 gebauten BMW 320d mitgeteilt, die Abgaswerte legten den Verdacht nahe, dass der Autobauer eine sogenannte Abschalteinrichtung genutzt habe. Tests im Straßenbetrieb hätte deutlich höhere Abgaswerte ergeben als im Labor. Darüber hatten zuvor die ZDF-Sendung „Wiso“ sowie die Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ (Dienstag) berichtet. Die DUH will die Ergebnisse am heutigen Dienstag in Berlin vorstellen.

BMW betonte, der TÜV Süd habe bereits 2015 ein technisch identisches Modell getestet und dabei keine Eingriffe festgestellt. Abschalteinrichtungen sind bekannt, seitdem Volkswagen mittels einer solchen Software

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