ThyssenKrupp verkauft US-Werk

Dienstag, 26.11.2013 20:20 von

ThyssenKrupp bekommt für sein US-Stahlwerk fast zwei Milliarden Dollar. Allerdings reicht der Verkauf des Werkes nicht für einen großen Befreiungsschlag. Dafür müsste der Konzern das Werk in Brasilien ebenso verkaufen.

ThyssenKrupp bekommt einem Medienbericht zufolge fast zwei Milliarden Dollar für sein US-Stahlwerk. Nippon Steel & Sumitomo Metal und ArcelorMittal kauften das Werk gemeinsam für 1,95 Milliarden Dollar (1,44 Milliarden Euro), berichtete die japanische Nachrichtenagentur Nikkei am Dienstag ohne Angabe von Quellen.

Reuters hatte bereits vor einer Woche berichtet, an der Anlage im US-Bundesstaat Alabama sei ein Konsortium aus dem Weltmarktführer Arcelor und den Japanern interessiert. „Eine Einigung in den nächsten ein bis zwei Wochen ist möglich - aber man hat in diesem Verfahren schon so viel erlebt“, sagte ein Insider. Der deutsche Stahlriese verschob wegen der exklusiven Verhandlungen zum Verkauf des US-Werks seine Bilanzpressekonferenz auf den 2. Dezember.

Der Verkauf des Werkes in den USA reicht Konzernchef Heinrich Hiesinger nicht für einen großen Befreiungsschlag - dafür müsste Hiesinger auch das verlustreiche Stahlwerk in Brasilien verkaufen, auf das der Löwenanteil der auf fast 13 Milliarden Euro in die Höhe geschossenen Kosten der amerikanischen Fabriken entfällt. Doch dieser Plan steht vor dem Aus. Beide Werke stehen nach diversen Abschreibungen noch mit insgesamt 3,3 Milliarden Euro in den Büchern.

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