Thyssen-Krupp macht jetzt auch in 3D-Druck

Freitag, 01.09.2017 14:33 von

Thyssen-Krupp eröffnet ein TechCenter für Design und Fertigung von industriellen 3D-Druck-Komponenten und will sich damit einen Milliardenmarkt erschließen. Doch die Konkurrenz hat längst vorgelegt.

Heinrich Hiesinger kam eigens in Turnschuhen in der Firmenfarbe „electricblue“ und hatte dem Anlass gemäß auf das Anlegen einer Krawatte verzichtet – schließlich ging es ja um ein Start-up. Am Freitag Mittag weihte der Chef von Thyssen-Krupp im Beisein seines Technologiechefs Reinhold Achatz und etlichen Mitarbeitern des Konzerns auf dem Gelände der Lenkungsfertigung von Thyssen-Krupp-Presta ein TechCenter für das Design und die Fertigung von industriellen 3D-Druck-Komponenten ein. Dahinter steht eine konzerneigene Neugründung mit derzeit sechs Beschäftigten, die zunächst entsprechende 3D-Lösungen für die Marinesparte oder den Anlagenbau des Konzerns entwickelt und produziert. Spätestens in drei Jahren soll die 3D-Sparte unter das Dach der Tochter Materials Services schlüpfen und auch externen Kunden offenstehen. „Additive Manufacturing ist ein weiterer Schritt in der digitalen Transformation unseres Konzerns und ein Baustein unserer Innovationsstrategie“, sagte Hiesinger. „Wir erschließen uns ein attraktives neues Geschäftsfeld.“

Für den Konzernchef ist ein solcher Blick in die Zukunft des Traditionskonzerns ein willkommener Anlass, zumindest kurzfristig der Tristesse des Alltagsgeschäfts zu entkommen. Keine 20 Stunden zuvor hatte der Konzern einen weiteren Abbau von 1500 Stellen in den kommenden drei Jahren bei seiner Anlagensparte verkündet – der Großteil davon wird die deutschen Standorte treffen.

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