"Telekom-Anbieter sparen auf Kosten der Kunden"

Donnerstag, 01.12.2016 17:00 von

Die Attacke auf die Telekom ist nur ein Fall von vielen, in dem Hacker bekannte Sicherheitslücken ausnutzen. Ein IT-Experte erklärt, warum Hersteller Lücken nicht schließen und warum das Internet gefährlicher wird.

WirtschaftsWoche online: Herr Robin, das Internet galt über Jahre hinweg als Innovationsmotor und Wachstumstreiber. Ist es eigentlich Quell unkontrollierbarer Gefahren?Markus Robin: So einfach generalisieren lässt sich das nicht. Ob das Internet sicher ist oder nicht, hängt davon ab, wie sicher die Geräte sind, die sich damit verbinden. Vergleichen Sie es mit den Straßen in den Fünfzigern: Damals waren die meisten Autounfälle tödlich, heute ist der Verkehr dank des technischen Fortschritts deutlich sicherer geworden.

Uns hat der Fortschritt zuletzt unter anderem den Bundestagshack beschert, die Attacke auf den Internetdienstleister Dyn im Oktober in den USA und nun den Angriff auf die Telekom. Ist das ganz normal oder hat die Zahl der erfolgreichen Attacken auf große Ziele zugenommen?Die erfolgreichen Attacken sind sichtbarer geworden, was an der medialen Berichterstattung liegt. Aber auch die Zahl der Attacken hat zugenommen, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Vernetzung der Konsumenten zunimmt. Bis vor ein paar Jahren war das Internet noch etwas für Nerds. Heute hat es jeder in der Tasche und viele vernetzen ihr ganzes Haus. Software ist quasi der Beton des 21. Jahrhunderts – überall vorhanden und durchdringt alles. Wenn der Beton Mängel aufweist, gefährdet das die ganze Statik. Hinzu kommt, dass viele Hersteller ihre Geräte schlecht absichern – gerade im auf den Endverbraucher abzielenden Internet-of-Things-Bereich (IoT).

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