Talanx behält Sorgenkind HDI Leben

Donnerstag, 14.11.2013 10:01 von

2013 gab es in Deutschland viele ungewöhnliche Wetterphänomene, das spüren die Versicherungskonzerne. Talanx verzeichnet im dritten Quartal Gewinneinbrüche – doch der Konzern behält das Sorgenkind HDI Leben.

Der Lebensversicherer HDI Leben darf weitermachen. Die Muttergesellschaft Talanx hat Überlegungen zu den Akten gelegt, das Unternehmen zu verkaufen oder das Geschäft auslaufen zu lassen. „Eine Einstellung des Neugeschäfts oder ein Verkauf steht nicht zur Diskussion“, sagte Vorstandschef Herbert Haas am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Das Ergebnis von HDI Leben habe sich leicht verbessert. Nach einem Verlust vor Steuern und Zinsen 2012 habe die Tochter in diesem Jahr ein kleines zweistelliges operatives Ergebnis erzielt.

Anfang Oktober hatte Haas in einem Interview gesagt, Talanx werde bis zum Jahresende entscheiden, wie es mit HDI Leben weitergehen soll. Das Neugeschäft der HDI Leben sei zuletzt eingebrochen. Daraus müsse Talanx Konsequenzen ziehen. Die Tochter macht weniger als zehn Prozent des Konzernumsatzes.

Doch auch das Gesamtgeschäft bereitet Talanx momentan Sorgen. Der Hagelsturm „Andreas“ und mehrere weitere Großschäden haben den Versicherungskonzern im dritten Quartal stark belastet. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter brach stärker ein als von Experten erwartet: Er sackte um 39 Prozent auf 121 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hannover mitteilte. „Andreas“ kostete Talanx und die Rückversicherungs-Tochter Hannover Rück zusammen 119 Millionen Euro.

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