T-Mobile braucht Geld von der Börse

Dienstag, 12.11.2013 01:00 von

T-Mobile braucht Kapital. Die Mobilfunktochter der Deutschen Telecom kündigte am Montag an, mit neuen Aktien an die Börse zu gehen. Der Mutterkonzern will jedoch nicht mitziehen. Die Anleger reagierten verschnupft.

Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom will frisches Geld an der Börse einsammeln. T-Mobile US bietet nach eigenen Angaben 66,15 Millionen Stammaktien zum Verkauf an. Mit dem Erlös aus der Platzierung will der Mobilfunkanbieter unter anderem Frequenzen erwerben.

Zum gegenwärtigen Aktienkurs von knapp 27 Dollar würde T-Mobile US einschließlich zusätzlicher Aktien für die Konsortialbanken rund zwei Milliarden Dollar einnehmen.

Die Deutsche Telekom zieht bei einer Kapitalerhöhung nicht mit und verringert damit ihren Anteil. Die Beteiligung gehe mit der Aktienplatzierung auf 67 Prozent von derzeit 74 Prozent zurück, teilte die Telekom am Montag mit.

Anleger reagierten verschnupft auf die Pläne: Die Aktien gaben in New York rund drei Prozent nach.T-Mobile US bietet bis zu 72,8 Millionen neue Aktien an, wie das Unternehmen am Montag am Sitz in Bellevue mitteilte.

T-Mobile US greift die größeren amerikanischen Mobilfunker Verizon und AT&T mit einfachen und vergleichsweise günstigen Tarifen an. Damit konnte der Anbieter zuletzt deutlich an Kunden gewinnen. Allerdings muss das Netz ausgebaut werden, was viel Geld kostet.

Der Bonner Konzern hatte im Mai seinen amerikanischen Ableger T-Mobile USA mit dem Regionalanbieter MetroPCS zusammengelegt, um auf dem Markt endlich eine kritische Größe zu gewinnen.

Nach jahrelangem Niedergang kam T-Mobile US jüngst wieder auf die Beine: Im zweiten Quartal konnte der viertgrößten US-Mobilfunker scharenweise neue Abonnenten locken. Der Ausbau des einst löcherigen Handynetzes und die Einführung des iPhones, das der Telekom-Ableger nach großer Verspätung erst seit April anbietet, brachten die Wende

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen