Sturm richtet in NRW bislang weniger Schäden an als befürchtet

Montag, 10.02.2020 06:10 von

ESSEN (dpa-AFX) - Der schwere Sturm hat in der Nacht zum Montag in Nordrhein-Westfalen offenbar weniger Schäden angerichtet als vorab befürchtet. Zwar gab es Verletzte, über Todesopfer wurde zunächst aber nichts bekannt. In den meisten Fällen hatten es die Einsatzkräfte mit umgestürzten Bäumen zu tun. In einigen Ortschaften fiel der Strom aus.

In Mülheim an der Ruhr hatten zwei Insassen eines Autos großes Glück: Ein 25 Meter hoher Baum erwischte ihren fahrenden Wagen im hinteren Bereich. Das Auto geriet ins Schleudern und landete im Straßengraben. Die beiden konnten sich selbst befreien. Nur leicht verletzt kamen sie in ein Krankenhaus. "Wäre das Fahrzeug nur eine Sekunde eher an der Stelle gewesen, hätte es wesentlich schlimmer ausgehen können", berichtete die Feuerwehr Mülheim am frühen Montagmorgen.

In Paderborn wurde ein 16-Jähriger durch einen herabstürzenden Ast schwer verletzt. Er kam mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. In Essen wurde eine 47 Jahre alte Frau von einer herabstürzenden Schieferplatte leicht verletzt.

In Kleve kam eine junge Frau mit ihrem Wagen von der Straße ab. Weil sie befürchtete, dass sie in den Graben abrutschen könnte, traute sie sich nicht auszusteigen und rief die Feuerwehr. Sie konnte aus dem Fahrzeug gerettet, das Auto konnte geborgen werden, wie die Feuerwehr mitteilte.

In Aachen und in der Städteregion Aachen rückten die Einsatzkräfte bis 01.00 Uhr zu insgesamt 432 Einsätzen aus. In den meisten Fällen ging es um umgestürzte Bäume. Verletzte gab es keine./tob/DP/zb

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