Strabag zeigt Interesse an Imtech

Dienstag, 18.08.2015 17:20 von

Zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag erfreut sich Gebäudeausrüster Imtech größter Beliebtheit. 40 Investoren haben ihr Interesse angemeldet. Darunter auch der österreichische Baukonzern Strabag.

Der Gebäudeausrüster Imtech erfreut sich zwei Wochen nach seinem Insolvenzantrag größter Beliebtheit. Innerhalb weniger Tage haben sich nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Peter-Alexander Borchardt 40 Investoren bei ihm gemeldet, um ihr Interesse an dem Unternehmen anzumelden. Ermittlungen wegen Korruption, Bestechung, Untreue und Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht, mit denen das Unternehmen lange in der Öffentlichkeit stand, scheinen potenzielle Käufer nicht abzuschrecken

Nach Informationen des Handelsblatts zählen einige der größten Baukonzerne Europas zu den Interessenten. So bestätigten zwei voneinander unabhängige Quellen, dass der österreichische Milliardenkonzern Strabag bereits auslotet, ob er Teile von Imtech oder das ganze Unternehmen übernimmt.

Auch der ebenfalls österreichische Branchenriese Porr und der französische Konkurrent Vinci sollen ihr Interesse bekundet haben. Die Franzosen übernahmen bereits im August 2014 die Informations- und Kommunikationssparte Imtech ICT. Der Kaufpreis soll 255 Millionen Euro betragen haben.

Trotz der Einnahme und trotz einer Kapitalerhöhung von 600 Millionen Euro zwei Monate später ging Imtech in diesem Monat das Geld aus. Erst meldete die deutsche Tochter Insolvenz an, dann die niederländische Mutter. Inzwischen gingen weitere Gesellschaften unter. In Deutschland sind nun fünf Insolvenzverwalter tätig.

Hierzulande richtet sich nun das Hauptaugenmerk auf die in Hamburg ansässige Gesellschaft, in der rund 4 000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Sie arbeiten auf einigen der prominentesten Baustellen des Landes. Dazu gehören der Berliner Flughafen BER genauso wie der Bahnhof Stuttgart 21 und die Kölner Oper. Nach Angaben eines Sprechers ist der vorläufige Insolvenzverwalter bestrebt, Imtech als Ganzes zu verkaufen. Auch eine Zerschlagung sei jedoch möglich. Die Aufgabe des Insolvenzverwalters sei, die beste Lösung für die Gläubiger des Unternehmens zu finden.

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