Steak, Kartoffelpüree und dann Marschflugkörper

Freitag, 07.04.2017 08:31 von

Die Zeichen stehen auf Sturm beim historischen Treffen von Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten. Die Eskalation in Syrien kann das fragile Gleichgewicht mit einem Schlag zerstören.

Erst gab es Steak und Kartoffelpüree und dann Marschflugkörper gegen Syrien. Das erste Zusammentreffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping fand in einer bizarren Situation zwischen Humor und Horror statt.

Zunächst hatte Trump beim Fototermin vor dem gemeinsamen Dinner mit Xi noch den perfekten Gastgeber gegeben, jovial, mit freundlichem Händedruck und entspannender Freundlichkeit. „Wir hatten schon intensive Gespräche“, so ein locker scheinender Trump, um dann mit Anspielung auf seine massive Anti-China-Rhetorik augenzwinkernd hinzuzufügen: „und ich habe noch absolut nichts bekommen“. Erlösendes Gelächter und freundliches Applaudieren von Xi waren der Lohn.

Immerhin hatte im Wahlkampf schon mal klargemacht, wie chinesische Wirtschaftsdelegationen behandelt werden sollten: „Es gibt einen Hamburger von McDonald's und dann wird gearbeitet“. Dann, um 22.00 Uhr Ortszeit in Florida in seinem Golfressort Mar-a-Lago, unterbrach Trump das Willkommensdinner, um mitzuteilen, die USA habe 59 Marschflugkörper auf militärische Ziele in Syrien abgefeuert. Amerikas Vergeltung für einen barbarischen Giftgasangriff. Keine drei Monate im Amt wird Trump zum Kriegspräsidenten.

Für Xi mit Sicherheit eine nicht gerade angenehme Situation. Nicht nur, dass er schlagartig von der Hauptperson zum Nebendarsteller degradiert wurde. Einer der wichtigsten Punkte seiner zweitägigen Visite in den USA ist der schwelende Konflikt in Nordkorea. Dessen Familiendiktator ist unter dem Schutzschild Chinas auf dem Weg zur Atommacht und Trump hatte gerade erst angedeutet: „Wenn China das Problen (Nordkorea) nicht löst, dann werden wir es machen.“

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