'Spiegel': Bundesregierung plant Europäischen Währungsfonds

Freitag, 24.02.2017 18:05 von

HAMBURG (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" künftige Krisen in der Eurozone mit Hilfe eines Europäischen Währungsfonds bewältigen. Dagegen soll der Internationale Währungsfonds (IWF) im gemeinsamen Währungsraum nicht mehr zum Einsatz kommen, berichtet das Magazin am Freitag vorab. Hervorgehen soll der neue Rettungsfonds aus dem Rettungsschirm ESM, der bisher noch ein reines Finanzvehikel für angeschlagene Eurostaaten ist.

Wie das Magazin weiter berichtet, soll die neue Organisation erhebliche zusätzliche Kompetenzen bekommen. Sie soll demnach unter anderem Rettungsprogramme erstellen, Reformfortschritte bewerten und im Zweifel auch Sanktionen vorschlagen. "Vor allem aber soll der Europäische Währungsfonds eine Art Frühwarnsystem werden, das Alarm schlägt, sobald sich Fehlentwicklungen auftun", hieß es weiter./jkr/jsl/stb

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