Spanische Lektionen für Deutschland

Samstag, 17.03.2018 11:00 von

Spanien erkannte 2011 schnell seine Schwächen und handelte. Das Land ist inzwischen in einigen Bereichen der Digitalisierung europäischer Spitzenreiter.

Rosa Sanchez ist Buchhalterin. Sie hat die enorme Wandlung der e-Verwaltung hautnah miterlebt. Die digitale Unterschrift ist für spanische Firmen inzwischen Pflicht und auch die elektronische Steuererklärung: „Das hat meine Arbeit enorm erleichtert, ich kann mehr Kunden annehmen und setze mehr um“, bringt die 40-jährige Madrilenin die wirtschaftlichen Vorteile der Digitalisierung ihrer Arbeit auf den Punkt. Für ihre Kunden gibt es keine Alternative: „Sie müssen sich an die Gegebenheiten anpassen“.

Die deutsche Wirtschaft schreit derzeit nach dem Digitalminister, aber Spanien zeigt, dass das nicht der einzige Weg zum Erfolg ist. Der Aufbau eines „e-Lebens“ braucht eine andere Lebens- und Konsumkultur, nicht bloß eine bessere politische Koordination. Die digitale Agenda wird in Spanien wie in Deutschland vom Wirtschaftsministerium koordiniert, die Infrastruktur vom Verkehrsministerium. Der Unterschied zu Deutschland: Wenn in Spanien neue Technologien wie der E-Personalausweis oder die elektronische Unterschrift eingeführt werden, dann wird die Nutzung schnell zur Pflicht gemacht. Der Bürger bekommt ein paar Monate Gewöhnungszeit und muss sich dann zwangsweise an die neuen Standards anpassen.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen