Sonderermittler Mueller lädt Trumps Ex-Berater Bannon vor

Dienstag, 16.01.2018 19:18 von

Steven Bannon, der frühere Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, soll einem Zeitungsbericht zufolge in der Russland-Affäre aussagen. Sonderermittler Robert Mueller habe ihm eine Vorladung geschickt.

Sonderermittler Robert Mueller macht der Regierung Trump weiter Druck. Er hat laut „New York Times“ den früheren Chefstrategen des US-Präsidenten Steven Bannon vorgeladen, wie die Zeitung am Dienstag berichtete. Bannon soll demnach im Rahmen der Russland-Untersuchung vor einer sogenannten Grand Jury aussagen. Das ist ungewöhnlich: Alle anderen Gespräche wurden bislang in einem informelleren Rahmen geführt, bei dem die Befragten auch einen Anwalt an ihrer Seite hatten. Die Befragung vor einer Grand Jury, die hinter verschlossenen Türen stattfinden wird, gilt als deutlich formeller und „kann einschüchternd wirken“, erklärte Renato Mariotti, Partner der Anwaltskanzlei Thompson Coburn in Chicago. „Mueller will Bannon wahrscheinlich ohne seinen Anwalt interviewen.“

Muellers Pressesprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Bannons Anwalt, William Burck von der Kanzlei Quinn Emanuel Urquahart & Sullivan vertritt in der Russland-Affäre auch Trumps früheren Stabschef, Reince Priebus, sowie den Rechtsberater des Weißen Hauses, Donald McGahn. 

Muellers Vorladung kommt am gleichen Tag, an dem Bannon vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses aussagte. Der Ausschuss hat seine eigenen Untersuchung eingeleitet, die mögliche Verbindungen aus Trumps Umfeld nach Russland und zu anderen ausländischen Regierungen untersucht. Die Anhörung fand ebenfalls hinter verschlossenen Türen statt. 

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Weitere Themen