So viel Reichtum weckt Begehrlichkeiten

Freitag, 08.02.2013 13:20 von

Ein amerikanischer Hedgefonds hat eine Milliarden-Klage gegen Apple eingereicht. Er will höhere Ausschüttungen für Aktionäre erreichen und den Kurs der Apple-Aktie nach oben treiben.

So viel Reichtum weckt Begehrlichkeiten: der US-Konsumelektronikkonzern Apple sitzt auf Bargeldreserven von fast 140 Milliarden US-Dollar. Forderungen, die Aktionäre stärker an dem Geldregen teilhaben zu lassen, gibt es schon länger. Im vergangenen Jahr bezahlte Apple erstmals seit Mitte der 1990er-Jahre wieder eine Dividende, allerdings keine, die irgendwelche Schnäppchenjäger hinter dem Ofen hervorlocken könnte: Gerade mal 45 Milliarden Dollar in drei Jahren wollte der Konzern rausrücken, was zum damaligen Aktien-Kurs von fast 700 Dollar einer annualisierten Rendite von rund 1,5 Prozent entsprach. Würde Apple all seine Reserven ausschütten, was natürlich unrealistisch ist, wären das fast 167 Dollar je Aktie. Das entspräche einer einmaligen jährlichen Dividendenrendite von 35,5 Prozent.

So lange der Apple-Aktienkurs von Rekord zu Rekord eilte, störte sich niemand an der knausrigen Dividende. Im Gegenteil: Apple-hörige Analysten und Kommentatoren feierten die Brosamen im Sommer 2012 lauthals als "Kulturwandel".  Seit das Papier aber um rund 60 Prozent von seinem Höchstkurs eingebrochen ist, rückt die hohe Barreserve der Technologie-Trendsetter wieder ins Blickfeld vieler Investoren.

Klage mit PR-Wirkung

Das Geld "gehöre den Aktionären", behauptet nun ein großer Fonds - und verklagt den Technikkonzern auf höhere Ausschüttungen. Der US-Hedgefonds-Manager David Einhorn will Apple mit rechtlichen Mitteln zwingen, mehr Geld als Dividende auszuschütten. Einhorns Hedgefonds Greenlight Capital hält derzeit Apple-Aktien im Wert von fast  600 Millionen Dollar, mehr als 1,3 Millionen Stück.

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