So ringen Lego & Co. mit der Digitalisierung

Dienstag, 19.12.2017 14:00 von

Die Spielebranche muss sich gegen Tablets und Apps behaupten. Die Mächtigsten scheitern daran. Ein Lehrstück über die Tücken der Digitalisierung.

Frédéric Lehmann sitzt auf einem grasgrünen Sofa, umgeben von bunten Lego-Steinen, und weiß nicht so recht, wie er jetzt über dieses Thema sprechen soll. Der 45-Jährige, der gerne lacht, wenn er von seiner Arbeit als Lego-Deutschland-Chef spricht, muss in der Zentrale in Grasbrunn bei München eine unangenehme Entscheidung umsetzen: Mitarbeiter entlassen. Aufgetragen hat ihm das die Konzernführung im dänischen Billund. Die Lego-Umsätze schrumpfen, die Kosten steigen, weltweit will Lego deshalb 1400 Stellen abbauen, rund acht Prozent der Gesamtbelegschaft.

Wie viele Arbeitsplätze hierzulande betroffen sind, will Lehmann nicht sagen. Es ist ihm unbehaglich, so kurz vor Weihnachten über Entlassungen zu sprechen. Seine Freundlichkeit weicht einem bedrückenderen Ton, er rutscht auf dem Sofa vor und zurück. Lego habe während der Phase des starken Wachstums von einem Mittelständler zu einem Global Player viele Unternehmensstrukturen aufgebaut: „Dadurch sind wir nicht mehr so agil und schnell, wie wir es vor einigen Jahren noch waren.“

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