So hilft der Online-Ausweis beim Banking

Dienstag, 18.12.2018 17:37 von

Bei der Comdirect können sich Kunden ab sofort mit der E-ID-Funktion ihres Ausweises identifizieren – eine Technologie mit Potenzial.

Wer ein Konto oder ein Wertpapierdepot eröffnen will, kann das längst bequem per Internet erledigen. Nur eines ist immer noch etwas lästig: die Identitätsfeststellung. Schon das Wort verheißt Bürokratie. Die Bank muss prüfen, ob es beispielsweise wirklich Beate Müller ist, die Kundin werden möchte, und ob sie ihr vertrauen kann. Lange Zeit musste Frau Müller für diesen Schritt entweder in einer Filiale ihrer künftigen Bank oder bei der Post ihren Ausweis vorzeigen.

Mit dem Video-Ident-Verfahren ist es schon einfacher geworden: Frau Müller kann vom Sofa aus ein kurzes Videotelefonat mit einem Ident-Dienstleister führen und hält dabei ihren Ausweis vor die Kamera ihres Smartphones. Die nächste Entwicklungsstufe heißt E-Ident. Dieses Verfahren bietet die Comdirect ab sofort als erste deutsche Bank bei der Depoteröffnung an.

Für E-Ident braucht die angehende Anlegerin einen neuen Personalausweis im Scheckkartenformat. Der wird seit acht Jahren ausgestellt, und rund 48 Millionen Deutsche haben einen. Das sind etwa 80 Prozent der Bürger ab 16 Jahren. Die übrigen werden in den kommenden zwei Jahren mit dem neuen Ausweis ausgestattet.

Die Online-Ausweisfunktion, auf die es beim E-Ident-Verfahren ankommt, ist allerdings erst seit Juli 2017 automatisch aktiviert. Zuvor konnte jeder selbst entscheiden, ob er die Funktion haben wollte oder nicht. Anfangs waren viele skeptisch. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums (BMI) ist die Funktion aber immerhin bei rund 23 Millionen Menschen aktiviert. Die übrigen 25 Millionen können sie jederzeit bei ihrem Bürgeramt einschalten lassen.

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