So dramatisch steht es um die Zukunft der Energieriesen

Mittwoch, 13.11.2013 14:21 von

Die drei großen deutschen Energiekonzerne E.On, RWE und EnBW kämpfen mit der Energiewende. Diese Woche purzeln die letzten Hoffnungen bei der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen.

„Die Hütte brennt“, lautet der Alarmruf von E.On-Chef Johannes Teyssen. Der Satz gilt für alle drei großen Energieversorger in Deutschland: Nicht nur für E.On, sondern auch für RWE und EnBW. Die Baden-Württemberger veröffentlichten am Dienstag ihr Dreivierteljahresergebnis. E.On bittet heute zur Telefonkonferenz mit dem Vorstandschef. Und RWE-Chef Peter Terium wird am Donnerstag seinen Bericht abliefern. Es sieht grau aus in den Bilanzen der Energiekonzerne in diesem November. Neue Kostenziele werden verkündet. Und EnBW-Chef Frank Mastiaux gab bereits vergangene Woche bei einer Podiumsdiskussion während einer Anhörung in der Katholischen Akademie in Stuttgart bekannt, dass alle konventionellen Kraftwerke von EnBW rote Zahlen schreiben, ausgenommen die Atomkraftwerke.

Die Energiewende saugt wie ein Staubsauger die Gewinne aus der Bilanz von E.On. Ein Gewinneinbruch von über 50 Prozent muss Teyssen bekanntgeben. E.On kämpft gegen die vorrangige Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom ins Netz, so dass die Rechnungen von Kohle- und Gaskraftwerken nicht mehr stimmen. Gaskraftwerke verdienen überhaupt kein Geld mehr. Und Gleiches hatte EnBW-Chef Frank Mastiaux vorige Woche beklagt: „Man muss sich das vorstellen, dass in einem fossilen Kraftwerk, das nur einige hundert Stunden im Jahr läuft, gut 300 Beschäftigte das ganze Jahr praktisch kaum oder gar nichts zu tun haben“. Das führt nicht nur zu großer Unzufriedenheit in der Belegschaft. Auch Ingenieure verspüren kaum noch den Drang, sich bei EnBW zu bewerben. In leer laufenden Kraftwerken will keiner seine Berufslaufbahn einschlagen.

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