Sneaker statt Abendkleid – Luxus-Firmen locken junge Kunden mit Freizeitmode

Freitag, 28.12.2018 08:36 von

Junge, gut betuchte Kunden setzen auf Kleidung. Um zu überleben, müssen sich traditionelle Luxusmarken neu aufstellen. Gucci macht vor, wie das geht.

Das Design der Sneaker ist provozierend: Auf den weißen sportlichen Schuhen mit dicker Sohle prangt ein großer roter Mund, aus dem sich eine rote, gespaltene Zunge windet. Das ausgefallene Schuhexemplar kostet 790 Euro und trägt die dicke Aufschrift „Gucci“.

Diese Modelle kaufen vor allem junge Kunden. Denn viele von ihnen interessieren sich weniger für die klassischen Produkte der Luxusmarken, wie etwa eine Handtasche von Hermès oder ein Kleid von Giorgio Armani. Sie kaufen lieber sogenannte Casual Wear, wie es in der Branchensprache heißt, also Freizeitmode.

Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren verstärken. „Ich erwarte, dass die Luxusmarken in den nächsten Jahren mehr Sneaker, T-Shirts und Jeans anbieten werden“, sagt Felix Krüger, Luxusexperte der Boston Consulting Group (BCG).

Der Grund sind die gewaltigen Verschiebungen in der Luxusbranche: Nach Schätzungen von BCG und dem italienischen Luxusverband Altagamma werden Millennials, also Kunden im Alter von 21 bis 35 Jahren, zur wichtigsten Zielgruppe in den kommenden Jahren. Ihr Anteil am gesamten Luxusmarkt wird bis 2024 von 29 auf 50 Prozent wachsen, während der Gesamtmarkt für persönliche Luxusprodukte von 327 auf 409 Milliarden Euro wachsen wird.

Das liegt vor allem daran, dass in Asien, insbesondere in China, immer mehr junge Leute aufsteigen, die sich etwas Besonderes leisten wollen und können. Und diese Kunden sind besonders an Freizeitkleidung interessiert.

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