SMA Solar Technology: Aktie nach Gewinnsteigerung im Plus
Mittwoch, 30.03.2016 17:41 von ARIVA.DE Redaktion
SMA Sunny Central CP-Serie - © SMA Solar Technology AG
Der Wechselrichter-Spezialist SMA Solar Technology aus Niestetal in Nordhessen schreibt wieder schwarze Zahlen. Das Unternehmen verdiente 2015 unter dem Strich 14,3 Millionen Euro. Noch in den beiden Vorjahren hatte der Konzern hohe Verluste verbuchen müssen, 2014 stand ein Jahresfehlbetrag von 179,3 Millionen Euro in den Büchern. Das Unternehmen habe „früher als geplant auf den Weg zur nachhaltigen Profitabilität zurückgefunden“, sagt Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. An der positiven Entwicklung will der Konzern seine Aktionäre beteiligen: Der Vorstand schlägt die Zahlung einer Dividende in Höhe von 14 Cent je Aktie vor.
SMA Solar Technology hatte mit einem umfangreichen Konzernumbau inklusive dem Abbau von 1.400 Vollzeitstellen auf das veränderte Marktumfeld der Solarbranche reagiert. Der Konzern ist in 20 Ländern vertreten und entwickelt, produziert und vertreibt Solar-Wechselrichter. Diese Komponente ist das Herzstück einer Photovoltaikanlage, durch sie wird der in den Solarzellen erzeugte Strom erst netzkonform. Zuletzt hatte der Konzern sich stärker international ausgerichtet und das Angebot um Serviceleistungen für Photovoltaikanlagen und um den Bereich Energiemanagement erweitert.
Mehr als 87 Prozent des Umsatzes machte SMA Solar Technology im vergangenen Jahr im Ausland, vor allem in Nordamerika, Großbritannien, Japan und Australien. Insgesamt stiegen die Erlöse um rund 24 Prozent auf knapp eine Milliarde Euro an. Hierzu hat nach Unternehmensangaben wesentlich das Segment der solaren Großkraftwerke beigetragen. Aber auch bei den Hausdachanlagen, den gewerbliche Photovoltaik-Anlagen und im Servicegeschäft stiegt der Umsatz.
Die Zahlen kamen an der Börse gut an: Am Mittwoch klettere der Kurs der Aktie zwischenzeitlich um mehr als acht Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr strebt SMA Solar Technology einen Umsatz zwischen 950 Millionen Euro und 1.050 Millionen Euro an. Das Ergebnis soll laut Vorstandssprecher Urbon auf einen Betrag zwischen 80 Millionen Euro und 120 Millionen Euro gesteigert werden.