SJB MarktEcho. Japan. iShares Nikkei 225® (DE)
Donnerstag, 09.02.2012 15:38 von SJB
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MarktEcho. Japan. Japan:
Der japanische Aktienindex Nikkei verzeichnete in diesem Jahr den besten
Januar seit 1999. Das Plus lag bei mehr als 4,0 Prozent. Ein Indiz, dass
das Land Erdbeben, Tsunami und Atomunfall vom März 2011 hinter sich
gelassen hat. Als Hauptgrund sehen Marktbeobachter die niedrige Bewertung
japanischer Aktien an. 2012
soll das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für Japan bei 9,5x liegen. Weltweit
wird mit einem KGV von 10,8x kalkuliert. Auffällig ist die günstige
Substanz japanischer Unternehmen. Ihr Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei
0,9x. Das heißt, die Aktienpreise liegen unter dem summierten
Eigenkapital. Und die Aussichten sind weiter positiv. Die Economist
Intelligence Unit rechnet für Japan 2012 mit einem Wirtschaftswachstum von
+2,2 Prozent. Durch die Erholung der US-Wirtschaft wird auch die
japanische Exportwirtschaft wieder profitieren. 2011 hatte der Einbruch
der Industrieproduktion von -3,5 Prozent aufgrund der katastrophalen
Ausnahmesituation Japan das erste Handelsbilanzdefizit seit 30 Jahren
beschert. Nach Angaben der japanischen Regierung überstieg der Gegenwert
der Einfuhren den der Ausfuhren um rund 25 Milliarden Euro. Neben dem
Produktionsausfall drückte die starke Aufwertung des Yen die
internationale Nachfrage nach japanischen Gütern. Über ein Jahr ist der
Wert des Yen gegenüber dem Euro rund 12,0 Prozent nach oben
gegangen. Auch
die Staatsverschuldung von rund 9,6 Billionen Euro (1,024 Billiarden Yen),
die rund 230 Prozent des BIP ausmacht, macht den Yen nicht zur
Weichwährung. Der Grund: 95 Prozent der Gläubiger Japans sind die eigene
Bevölkerung. Gleichzeitig hält Japan im Ausland Vermögenswerte von rund
5,0 Billionen Euro. Nach Angaben der Bank für Internationalen
Zahlungsausgleich ist Japan der größte Gläubiger weltweit. Japan kann sich
seine Schulden leisten. Dazu trägt die produktive, innovative und
hochwertige Industrieleistung bei. Japans Industrieproduktion ist im
Dezember erstmals seit zwei Monaten wieder gestiegen. Der Zuwachs lag bei
+4,0 Prozent. Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften bei einer
Arbeitslosigkeit von rund 5,0 Prozent ist weiter hoch. Erfreulich für
Konsumklima und Kaufkraft als Kernfaktoren für die Binnennachfrage in
Japan. Entwicklungspotenzial erwarten Experten in den Sektoren Erneuerbare
Energien als Alternative und Ergänzung zur Kernkraft sowie im forcierten
Ausbau des Medizin- und Gesundheitssektors. Die aktiven Handelsbeziehungen
zu den asiatischen Nachbarn wie China, Korea und den Staaten der Asean
Gruppe könnten sich durch die Planungen der Trans-Pacific-Partnership,
einem Freihandelsabkommen im pazifischen Raum, weiter
intensivieren. SJB Fazit.
Investoren finden in Japan die einmalige Kombination aus
hochwertiger Unternehmenssubstanz, niedrigen Aktienkursen und einer
Währung mit Bewertungsspielraum. Als Alternative zum Euroraum kaufen.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und
Führungskräfte Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter
der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren
zugeschnittener Newsletter. Fordern Sie die täglich, wöchentlich und
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