SJB MarktEcho. Brasilien. db x-tr. MSCI Brazil TRN ETF
Freitag, 04.11.2011 10:33 von SJB
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MarktEcho. Brasilien. Brasilien: Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas ist ein Markt
von 192 Millionen Menschen. Das schafft Spielraum. In den Stadien der Fifa
Fußball WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016. Aber auch in der
Realwirtschaft und der Finanzpolitik. Brasiliens
Volkswirtschaft hat laut OECD 2010 Waren und Dienstleistungen im Wert von
2,0 Billionen US-Dollar erwirtschaftet, 60 Prozent durch Binnenkonsum.
Brasiliens
Volkswirtschaft hat laut OECD 2010 Waren und Dienstleistungen im Wert von
2,0 Billionen US-Dollar erwirtschaftet, 60 Prozent durch Binnenkonsum.
Damit ist das Land die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt, mit einem
Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt von 2,9 Prozent. Nach einem
Wirtschaftswachstum 2010 von +7,50 Prozent wird die brasilianische
Wirtschaft in diesem Jahr rund +3,60 Prozent wachsen. Wegen dieser
trüberen Aussichten hat der brasilianische Real gegenüber dem US-Dollar
fast 20 Prozent abgewertet. Aufgrund der erst 1999 aufgehobenen festen
Bindung des Reals an den US-Dollar und der großen Bedeutung der US-Währung
für die Erträge des volkswirtschaftlich bedeutenden brasilianischen
Rohstoffsektors ist diese Entwicklung für die Banco Central do Brasil
Grund für eine zinspolitische Intervention. Zweimal in den vergangenen
beiden Monaten hat sie den die Selic Rate um je 50 Basispunkte gesenkt.
Der Leitzinssatz liegt mit 11,50 Prozent immer noch weit über dem der EZB
mit 1,25 Prozent und der Fed mit 0,25 Prozent. Nach negativen Erfahrungen
Brasiliens mit einer Hyperinflation von bis zu 6.821,3 Prozent im April
1990 wird mit der Landeswährung Real schonend verfahren. 2011 wird das
Inflationsziel der Zentralbank von 4,5 Prozent mit real 7,2 Prozent
überschritten. Die vom IWF für 2011 erwartete Staatsverschuldung
Brasiliens liegt bei rund 63,0 Prozent des BIP. Die Devisenreserven haben
ein Volumen von mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Nach Aussage von
Finanzminister Guido Mantega zieht Brasilien nicht in Betracht, sich am
EFSF zu beteiligen. Dieses „Nein“ aus Brasilia ist Ausdruck eines
gewachsenen Selbstbewusstseins der Schwellenmärkte. Statt in den Euro
investiert Brasilien in die eigene Zukunft. Hierfür wurde Anfang 2010 das
Wachstumsprogramm PAC 2 mit über 600 Milliarden Euro aufgelegt. Die
Entdeckung neuer Ölvorkommen gibt dem Land zusätzliche Impulse. Das
schlägt sich auf den Aktienmarkt nieder. Der MSCI Brazil hat per 31.
Oktober 2011 über drei Jahre auf Eurobasis +79,11 Prozent an Wert
gewonnen. In Relation zum MSCI All Country World sind das 47,35
Prozentpunkte mehr. Über ein Jahr hat der MSCI Brazil -14,00 Prozent an
Wert verloren. Dadurch sind brasilianische Aktien inzwischen nicht mehr so
teuer, wie es 2010 der Fall war. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt
mit Werten zwischen 9,0x und 10,0x auf dem Niveau der übrigen
Schwellenländer SJB Fazit. Brasilien ist eine dynamische Realwirtschaft mit
wirtschaftspolitischer Macht. Ein starker Rohstoffsockel, solide
Staatsfinanzen und innovative Industrieunternehmen zeichnen den Markt aus.
Autor: SJB FondsSkyline OHG 1989 für Unternehmer und
Führungskräfte Gerd Bennewirtz ist als geschäftsführender Gründungsgesellschafter
der SJB FondsSkyline OHG 1989 Herausgeber speziell auf Privatinvestoren
zugeschnittener Newsletter. Fordern Sie die täglich, wöchentlich und
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