SJB FondsEcho. Allianz RCM Total Return Asian Equity .
Donnerstag, 29.03.2012 19:17 von SJB
SJB FondsEcho.
Ertragsoptimierung. Asiatisch. Allianz RCM Total Return Asian Equity (LU0348814723). Viele Investoren stehen der
überwiegend liquiditätsgetriebenen Hausse an den globalen Aktienmärkten
eher skeptisch gegenüber und suchen nach Anlagen zur Diversifikation ihres
Depots, die dessen Schwankungsanfälligkeit verringern und trotzdem ihren
Beitrag zur Renditesteigerung leisten. Hier bieten sich
Absolute-Return-Fonds an, die auch in volatilen Börsenzeiten das Ziel
einer marktunabhängigen positiven Rendite verfolgen. Besonders interessant
sind für etwas risikobereitere Anleger solche Investmentfonds, die eine
Total-Return-Strategie auf einzelne Märkte anwenden und so die speziellen
Kenntnisse einer bestimmten Region dazu nutzen, durch die Mischung von
Aktien, Zinspapieren und Derivaten nachhaltig positive Erträge zu
erzielen. FondsStrategie.
Schwellenländer. Erwünscht. Der Allianz RCM Total Return
Asian Equity hat es sich zum Ziel gesetzt, durch die Investition in den
Aktienmarkt der asiatisch-pazifischen Region (ex Japan) auf langfristige
Sicht Kapitalwachstum und laufende Erträge zu erwirtschaften. FondsManager
Chan legt dabei Wert auf eine ausgewogene Mischung von Substanz- und
Wachstumswerten, deren Gewichtung je nach Markteinschätzung verändert
werden kann. Basis seiner Titelauswahl ist die fundierte
Einzelwertanalyse, zugleich wird von Chan ein aktives Portfoliomanagement
betrieben. Um die FondsAnteile im Sinne des Total-Return-Ansatzes vor
übermäßigen Schwankungen zu schützen, kann die flexible Beimischung
verzinslicher Anlagen rund ein Drittel des FondsVermögens ausmachen. Chan
ist von dem auf lange Sicht hohen Renditepotenzial asiatischer Aktien
überzeugt und nutzt bei seiner Portfoliozusammenstellung auch die
besonderen Ertragschancen asiatischer Schwellenländer. Wie sieht die
geographische Aufteilung des Fonds aus? FondsPortfolio. Finanztitel.
Favorisiert.
Favorit im Portfolio des
Allianz-Fonds sind Finanztitel, die mit 29,8 Prozent den Löwenanteil der
Branchenallokation ausmachen. 22,4 Prozent der FondsBestände nehmen
IT-Unternehmen ein, Industrietitel stellen 12,1 Prozent des Portfolios.
Ebenfalls stärker gewichtet sind Rohstoffproduzenten mit 10,5 Prozent
sowie Nicht-Basiskonsumgüter mit 9,9 Prozent des FondsVermögens.
Energieunternehmen weisen einen Anteil von 8,9 Prozent im Asien-Fonds von
Ronald Chan auf. Bestände aus dem Bereich der Basiskonsumgüter
(2,7 Prozent), Telekommunikationsunternehmen (2,3 Prozent)
sowie Versorger (1,5 Prozent) runden die Branchenstruktur ab. Mit Abstand
größter Einzeltitel im Allianz RCM Total Return Asian
Equity ist das südkoreanische Technologieunternehmen Samsung
Electronics, auf Platz zwei und drei der Top-10 des Fonds liegen der
chinesische Versicherer Ping An Insurance Group sowie die Industrial and
Commercial Bank of China. Ebenfalls unter den Top-Holdings des Fonds
finden sich weitere chinesische Banken (Bank of China, China Construction
Bank), Chinas Erdölproduzent CNOOC oder der taiwanesische
Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor. Insgesamt werden die beiden
großen Schwerpunkte des Fonds Banken und IT durch eine breite Streuung
über weitere Einzelsektoren gut
ergänzt. FondsVergleichsindex.
Korrelation. Hoch. Für unsere unabhängige SJB
FondsAnalyse haben wir den Allianz RCM Total Return Asian Equity dem MSCI
AC Asia Pacific ex Japan als Vergleichsindex gegenübergestellt. Das
Ergebnis der Korrelationsanalyse zeigt, dass die Benchmark gut gewählt
wurde und deshalb mit aussagekräftigen Beta-Werten zu rechnen ist. Über
drei Jahre ist die Korrelation mit 0,94 stark ausgeprägt, für ein Jahr
liegt sie mit 0,91 auf einem ähnlich hohen Niveau. Die Kennzahl R²
beweist, dass die Performanceentwicklung sich weitgehend parallel zum
Vergleichsindex vollzieht. Für drei Jahre liegt R² bei 0,87, über ein Jahr
nimmt die Kennziffer einen Wert von 0,82 an. Damit haben sich
mittelfristig 13 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen,
kurzfristig sind es 18 Prozent. Das Gesamtbild moderater Abweichungen vom
gewählten Referenzindex bestätigt auch der Tracking Error. Über drei Jahre
liegt die Spurabweichung des Fonds bei 5,24 Prozent, auf Jahressicht bei
3,99 Prozent. Was heißt das für die Volatilitätsstruktur des
Allianz-Produktes? FondsRisiko. Schwankungen.
Geringer. Der Allianz RCM Total Return
Asian Equity weist über drei Jahre mit 18,86 Prozent eine etwas geringere
Volatilität als sein Vergleichsindex MSCI AC Asia Pacific ex Japan auf,
der eine Schwankungsbreite von 19,25 Prozent zu verzeichnen hat. Auch über
ein Jahr gelingt es FondsManager Chan, mit den Schwankungen des Fonds
unterhalb derjenigen der Benchmark zu bleiben: Hier beträgt die „Vola“ des
Absolute-Return-Fonds 25,27 Prozent, wohingegen der Referenzindex eine
Schwankungsneigung von 25,59 Prozent aufzuweisen hat. FondsRendite. Erträge.
Überzeugend. Über drei Jahre hat der
Allianz RCM Total Return Asian Equity eine Wertentwicklung von +82,61
Prozent in Euro aufzuweisen – dies entspricht einem Plus von +22,21
Prozent p.a. (Bewertungstag 26.03.2012). Noch erfolgreicher präsentiert
sich der MSCI AC Asia Pacific ex Japan, der eine Rendite von +90,33
Prozent über drei Jahre erwirtschaften konnte. Die durchschnittliche
Jahresrendite liegt hier bei +23,90 Prozent. Beim Wechsel auf die
kurzfristige Betrachtung fallen die Erträge moderater aus: Einer
Euro-Rendite des Allianz-Fonds von +0,81 Prozent für ein Jahr steht ein
Ergebnis von +1,04 Prozent bei der Benchmark gegenüber. Gerade bei einem
Absolute-Return-Fonds zählt aber die längerfristige Performance, die in
diesem Fall mit einer hohen positiven Rendite überzeugt. SJB Fazit. Allianz RCM Total Return Asian
Equity. Mit der Anwendung seiner
Absolute-Return-Strategie auf den asiatischen Markt ist der Allianz RCM
Total Return Asian Equity sehr erfolgreich und erzielt längerfristig eine
Rendite, die ihn ganz vorne in der Vergleichsgruppe platziert. Anleger
sollten sich trotzdem vergegenwärtigen, dass ein auf Asien beschränkter
Fonds naturgemäß volatiler als ein global streuender Absolute-Return-Fonds
sein muss. Eine ertragsstarke Depotdiversifikation für risikoaffine
Investoren! Erläuterungen Alpha Ist die Kennziffer für die
Renditechancen. Das Alpha beziffert jenen Teil der FondsRendite, der auf
aktive Titelauswahl zurückzuführen ist. Weder die allgemeine
Marktentwicklung, noch ein höheres Risiko spielen für die Generierung
dieser FondsErträge eine Rolle. Beispiel: Ein Alpha von 0,5 zeigt an, dass
der Fonds im Vergleich zu seiner Benchmark in den gewählten
Betrachtungszeiträumen einen durchschnittlichen Mehrertrag von 0,5 Prozent
bei gleichem Risiko erzielt hat. Ein positives Alpha deutet darauf hin,
dass ein aktives FondsManagement eine Mehrrendite für den Investor
erwirtschaftet hat. Insofern ist die Kennziffer ein Leistungsindikator für
erfolgreiches FondsManagement. Beta Gilt als Risikomaß. Die
Kennzahl bemisst die relative Volatilität eines Investmentfonds in Bezug
auf den Gesamtmarkt. Anders ausgedrückt: Beta ist das Resultat eines
Risikovergleichs zwischen Fonds und Benchmark. Hat ein Fonds ein Beta von
1, ist sein Risiko identisch mit demjenigen des Index. Ein Beta > 1
bedeutet, das FondsRisiko ist überproportional, der Fonds ist
risikoreicher. Ein unter 1 liegendes Beta lässt auf geringere
Kursschwankungen eines Fonds schließen, er ist risikoärmer. Ein Beispiel:
Weicht die Volatilität des Fonds um 15 Prozent nach unten ab, ist sein
Beta 0,85, weicht sie 15 Prozent nach oben ab, ist es 1,15. Ein Wert über
1 spricht gegen den Fonds, ein Wert unter 1 für ihn. Ein negatives Beta
bedeutet, dass sich der Fonds gegenläufig zur Marktentwicklung verhält.
Der Beta-Faktor muss im Zusammenhang mit der Korrelation gesehen
werden. Dividendenrendite Diese Kennzahl misst die
Dividende einer Aktie im Verhältnis zum Aktienkurs zum Zeitpunkt der
Ausschüttung. Sie wird in Prozent gemessen. Je höher der Wert, desto mehr
Erträge in Form der Dividende bekommen die Anteilseigner aus der
Unternehmensleistung heraus. Diese Erträge sind unabhängig von der
Kursentwicklung an der Börse. Im Gegensatz zum Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV
werden hier die Erträge als Maßstab für die Rendite genommen, die
tatsächlich den Anteilseignern zugute kommen. Ist der Wert hoch, deutet
das auch auf eine Unterbewertung des Unternehmens an der Börse hin, denn
wie eine hohe Dividende zeigt, ist die Ertragskraft größer, als der
Aktienkurs ausdrückt. Information
Ratio Die Information Ratio ist eine
Kennziffer zur Beurteilung der Managementqualität eines bestimmten Fonds.
Sie wird errechnet, indem man die FondsRendite durch das FondsRisiko
teilt. Die Rendite wird hierbei mit Alpha gemessen. Das FondsRisiko anhand
des Tracking Errors. Die Kennzahl liefert eine Aussage, ob das
eingegangene aktive Risiko durch die erzielte Mehrrendite gerechtfertigt
ist. Ist die Information Ratio positiv, ist dies der Fall. Je höher dieser
Wert, desto besser ist das Management von Rendite und Risiko des
untersuchten Fonds. Korrelation
Die Korrelation ist die
Kennziffer für die wechselseitige Abhängigkeit zweier Investments.
Angegeben wird, wie wahrscheinlich sich die Kursverläufe gegenläufig
(Korrelation -1), unabhängig (Korrelation 0) oder gleichläufig
(Korrelation +1) verhalten. Die Kennzahl ergänzt und konkretisiert die
durch ein positives bzw. negatives Beta angezeigte Richtung der
FondsVolatilität durch eine Aussage zur strukturellen Abhängigkeit der
Wertentwicklung des Fonds. Weisen Fonds und Index eine hohe Korrelation
auf, werden sie auf dieselben Marktrisiken und -entwicklungen ähnlich
reagieren. Kurs-Buch-Verhältnis
(KBV) Das KBV ist eine Kennzahl für
den Substanzwert eines Unternehmens. Es wird errechnet, indem man den
Aktienkurs durch den Buchwert je Aktie teilt. Der Buchwert der
Aktiengesellschaft ergibt sich durch den Abzug der Verbindlichkeiten von
der Summe der Aktiva. Der Buchwert der Aktie ist das Ergebnis der Teilung
des Unternehmensbuchwerts durch die Anzahl der Aktien. Je niedriger der
Wert ist, desto preiswerter ist die Aktie. Wenn der Kurs der Substanz des
Buchwerts entspricht, dann hat die Aktie einen „fairen“ Wert.
Kurs-Cashflow-Verhältnis
(KCV) Das KCV ist eine Kennzahl der
Liquidität eines Unternehmens. Man erhält es, in dem man den Aktienkurs
durch den Cashflow je Aktie teilt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet
die wirklichen Zahlungsflüsse in einer bestimmten Zeitperiode ab. Sein
Wert gibt das Volumen der im Unternehmen für Investitionen und
Verbindlichkeiten vorhandenen liquiden Mittel an. Mit dem KCV kann die
Entwicklung der Ertragskraft einer Aktiengesellschaft bewertet werden.
Dabei gilt eine Aktie als umso preiswerter, je niedriger ihr KCV
ist. Kurs-Gewinn-Verhältnis
(KGV) Das KGV ist die Kennzahl der
Ertragskraft eines Unternehmens. Es wird errechnet, indem man den
Aktienkurs durch den Gewinn je Aktie teilt. Hier gilt: Je niedriger die
Kennzahl, desto preiswerter ist die Aktie. Ein niedriges KGV bedeutet an
der Börse ein Einstiegssignal in die Aktie. Sie gilt als unterbewertet und
hat Aufstiegspotenzial. Liegt ihr KGV über dem Marktdurchschnitt, ist das
ein Ausstiegssignal. Sie gilt als überbewertet. Die Wahrscheinlichkeit,
dass ihr Kurs fällt, ist hoch. R² Die Kennzahl R² baut auf der
Korrelation auf. Sie drückt den Prozentsatz der Bewegungen eines Fonds
aus, die durch Bewegungen in seinem Referenzindex erklärt werden können.
R² ist das Quadrat der Korrelation. Das heißt, dass maximale R² liegt bei
1. Dieser Wert bedeutet, dass 100,0 Prozent der Entwicklung des Fonds
durch den Referenzindex bestimmt wird. Er wäre also ein Indextracker. Ein
R² von 0,5 bedeutet, dass 50,0 Prozent der Entwicklung des Fonds das
Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher die Zahl
unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds vom
Referenzindex. R² wird genutzt, um die Aussagekraft von Beta zu bestimmen.
Je höher das R², desto signifikanter das Beta, weil klar wird, wie sehr
eine erhöhte oder niedrigere Risikokennziffer auf aktivem FondsManagement
basiert. R² hilft also, die Qualität der FondsManageraktivität
einzuordnen. Sharpe
Ratio Die Sharpe Ratio gibt darüber
Auskunft, ob die FondsEntwicklung auch dem Vergleich zu einem
„risikolosen“ Investment standhält. Sie ist die Kennziffer für einen
Rendite-Risiko-Vergleich zwischen unterschiedlichen Geldanlagen. Die nach
dem Nobelpreisträger William Sharpe benannte Kennziffer misst die
durchschnittliche Rendite in Bezug auf das eingegangene Risiko. Dabei wird
der Fonds mit dem risikolosen Geldmarkt konfrontiert. Angenommen, die
Sharpe Ratio liegt beim Fonds bei 0,40 und damit im positiven Bereich. In
diesem Fall ist die Kennzahl ein Indiz dafür, dass die FondsInvestition
rentabler ist, als die risikolose Platzierung des Kapitals am Geldmarkt.
Ein negativer Wert der Sharpe Ratio würde bedeuten: Der Fonds ist
schlechter als der Geldmarkt. Eine Investition wäre weniger rentabel.
Tracking
Error Der Tracking Error ist die
Kennziffer für die Spurabweichung des Fonds vom Index. Sie misst, wie
stark die Positionen und ihre Gewichtung im Portfolio des Fonds prozentual
von denen des Index abweichen. Zur Berechnung wird die Standardabweichung
der Differenzrendite zwischen dem Fonds und seiner Benchmark ermittelt.
Insofern wird der Tracking Error auch als Indikator für aktives Risiko
verstanden und dient neben Alpha als Grundlage für die Berechnung der
Information Ratio. Je niedriger der Tracking Error, desto stärker
orientiert sich der FondsManager am Vergleichsindex. Je höher der Wert
ist, desto unabhängiger bewegt sich der FondsManager in seinem Markt und
ist damit bereit, ein aktives Risiko einzugehen. Ob dieses Risiko
gerechtfertig war, diese Frage klärt die nächste
Kennzahl. Value-at-risk
(VAR) Der Begriff bezeichnet ein Risikomaß
für die Wahrscheinlichkeit und den Umfang von Verlusten einer bestimmten
Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) in einem
gegebenen Zeithorizont. Ein VAR von 10 Mio. Euro bei einer Haltedauer von
1 Tag und einer als Konfidenzniveau bezeichneten Eintrittssicherheit von
97,5 Prozent bedeutet, dass der potenzielle Verlust der betrachteten
Risikoposition von einem Tag auf den nächsten mit einer Wahrscheinlichkeit
von 97,5 Prozent den Betrag von 10 Mio. Euro nicht überschreiten wird. VAR
wurde von J.P. Morgan entwickelt und ist heute ein Standardrisikomaß im
Finanzsektor. Autor: SJB FondsSkyline OHG
1989 für Unternehmer und Führungskräfte Gerd Bennewirtz ist als
geschäftsführender Gründungsgesellschafter der SJB FondsSkyline OHG 1989
Herausgeber speziell auf Privatinvestoren zugeschnittener Newsletter. Die
täglich, wöchentlich und monatlich erscheinenden Publikationen können
gratis angefordert werden unter FondsEcho@sjb.de oder www.sjb.de. |